LZ-U17: Verdienter Arbeitssieg gegen die SpVgg Ansbach

26.09.2022 / 10:20 Uhr

In ihrem vierten Saisonspiel gelang der U17 der Würzburger Kickers verdient der zweite Sieg. Die Gäste aus Ansbach wurden letztlich niedergerungen, weil Marvin Kaiser zweimal schneller als sein Gegenspieler war. Dass man Ansbach ähnlich hoch wie beim 8:1-Vorbereitungssieg im Juli schlagen würde, war nicht zu erwarten. Der Gegner präsentierte sich auf einem anderen Niveau als vor knapp drei Monaten. Die Elf von Carsten Neuberth musste zudem einige Spieler ersetzen. Lennard Grahmann und Emil Hagemann fielen ebenso aus wie Tawfik Osman, Logan Cole und Sebastian Uebel. Grahmann wurde in der Startelf durch Liman Krasniqi ersetzt, Bennet Knaus verteidigte für Cole auf dem rechten Flügel und im Tor stand diesmal Jayden Janda. Luca Dill durfte für Nevio Tetz beginnen und feierte dadurch sein Startelfdebüt für die Kickers.

 

Bilderbuchangriff zur 1:0-Führung

 

Im Spiel beider Mannschaften war von Beginn an Feuer drin. Ansbach wollte natürlich keinesfalls ein ähnliches Waterloo wie beim 1:8 erleben und ging energisch in die Zweikämpfe. Der FWK hielt voll dagegen, so dass sich zunächst physisches Spiel entwickelte, bei dem die Kickers leichte Vorteile hatten.

Das Aufbauspiel der Gäste war fehlerhaft und oft ungenau, so dass die Heimelf viele Ballgewinne hatte, diese aber nicht so recht zu nutzen wusste. In der gegnerischen Hälfte wurden zu oft die falschen Entscheidungen getroffen und das Passspiel war lange nicht präzise genug, so dass man sich selbst gute Situationen verbaute.

Einmal allerdings gelang es, die Ansbacher Hintermannschaft auszuhebeln. Nach einem Angriff über mehrere Stationen wurde Cherif Cissé auf rechts freigespielt. Seinen scharfen Pass vor das Tor konnte Sturmkollege Marvin Kaiser am langen Pfosten versenken, weil er einfach den Schritt schneller war als sein Gegenspieler. Es war Kaisers zweite Großchance, nachdem er die erste bereits vergeben hatte.

Ansbach reagierte auf den Rückstand mit wütenden Angriffen und hatte da seine beste Phase der ersten Halbzeit. Bei Standards wurde es auch etwas gefährlich, doch letztlich wurde Jayden Janda nicht ernsthaft geprüft. Die Kickers wirkten in dieser Phase etwas nachlässig und im Offensivspiel etwas fahrig. Einsatz und Leidenschaft aber stimmten zu jeder Zeit.

 

Kaiser schaltet den Turbo ein

 

Nach dem Wechsel wollte man schnell den zweiten Treffer nachlegen, um der SpVgg den Wind aus den Segeln zu nehmen. Umschaltmomente gab es weiterhin zu Hauf, doch auch im zweiten Abschnitt spielte man die Angriffe nicht konsequent zu Ende. Die Gäste blieben weiterhin recht harmlos, doch der Vorsprung der Rothosen war eben nur ein Tor. So kam etwas Hektik ins Spiel und Ansbach konnte sich zeitweise in der Würzburger Hälfte festsetzen.

Nach etwa einer Stunde konnte man wieder Dominanz ausstrahlen und hätte den Sack früher zumachen müssen. Dies gelang dann erneut Marvin Kaiser, der den Turbo zündete und über links nicht aufzuhalten war. Er lief auf den kurzen Pfosten zu und überwand den gegnerischen Schlussmann mit der Picke. Der Treffer in der 73. Minute war die Entscheidung. 

Ansbach hatte eigentlich keine richtige Chance im Spiel, während es die Kickers verpassten mehr als die zwei Tore zu schießen und somit den Sieg deutlicher zu gestalten. Dennoch war Coach Neuberth nach dem Spiel zufrieden, weil man wieder alles auf dem Platz gelassen hatte. Zudem freute er sich über das erste Zu-Null-Spiel der Saison. Nun will man gegen den FC Augsburg II nachlegen, auf den man am 3. Oktober trifft.

 

Startelf Würzburg: Jayden Janda, Luca Bethäußer (80. Ohnsmann), Tom Weihbrecht, Luca Dill, Farzad Janati, Cherif Cissé, Liman Krasniqi (68. Boukas), Marvin Kaiser (76. Chirico), Christoph Lembke, Yannik Hess, Bennet Knaus (41. Tetz)

 

Bank Würzburg: Niklas Henning, Alessio Roth, Davide Chirico, Orfeas Boukas, Mikko Ohnsmann, Nevio Tetz, Maximilian Grimm (ETW)

 

Tore: 1:0 Marvin Kaiser (20.), 2:0 Marvin Kaiser (73.)

 

Schiedsrichter: Lukas Steigerwald (Daniel Gutermuth, Melik El Ouaer)

 

Zuschauer: 44 (KRE Sportpark Sieboldshöhe, Platz 1)

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