U-13-Mannschaftsbesuch von Adam Jabiri

02.05.2016 / 17:12 Uhr

„Hier ist es familiärer, einfach enger als anderswo. Alle haben ein gemeinsames Ziel und packen zusammen an“, das macht die Faszination Würzburger Kickers aus, die Rothosen-Stürmer Adam Jabiri schon damals gepackt hat, als er sich dazu entschied beim Projekt „Profifußball in Würzburg“ dabei zu sein. Selbst Teil der „Familie“ ist es für den 31-Jährigen eine Freude, als er der U 13 an einem Donnerstagabend einen Besuch bei deren Trainingseinheit abstattete. Er beobachtet das Torschusstraining, gibt Tipps zum Verhalten im Strafraum und macht sich ein Bild vom Spielvermögen der Nachwuchsspieler.

 

Als er zur Fragerunde den neuen Presseraum betritt, schwelgt Jabiri in Erinnerungen: „Hier war zu meiner Zeit die Kegelbahn, der Ort an dem wir des Öfteren belegte Brötchen nach dem Training ausgeteilt bekamen.“ Diese Zeit, als er noch selbst seine Schuhe für die C-Jugend der Würzburger Kickers schnürte und viermal in der Woche mit dem Zug von Kitzingen nach Würzburg fuhr, liegt mittlerweile 16 Jahre zurück. Heute sitzt er als Profi jungen Spielern gegenüber, die wie er auch viel Talent mitbringen und gibt in lockerer Runde Einblicke in sein Leben und das der Drittligamannschaft. „Vor dem Spiel ist die Anspannung bei uns groß. Jeder pusht sich in der Kabine noch mal individuell, der Co-Trainer wiederholt noch mal die Aufstellung bei den Standards. Zudem hören wir Musik. Seitdem Nik (Dominique-Royal Fennell) bei uns spielt ist die Musik etwas hip-hopiger geworden“, beantwortet er beispielsweise die Frage von U-13-Verteidiger Jonas Münzberg.

 

Auf die Frage von Elyesa-Adem Korkmaz lässt er erkennen, dass der Erfolg der Mannschaft für ihn am wichtigsten ist: „Natürlich ist es ein schönes Gefühl, wenn dein Name nach einem Tor gerufen wird, wenn die Fans nach einem Sieg jubeln können, ist das aber auch noch schöner. Da ist es egal, wer die Tor schießt und man muss sein Ego hinten anstellen. Die Charaktere in unserer Mannschaft sind toll, darauf wurde von unserem Trainer bei der Auswahl großen Wert gelegt. Wir verstehen uns sehr gut und das ist ein wichtiger Schlüssel für unseren Erfolg. Das ist im Profifussball nicht selbstverständlich.“

 

Neben vielen anderen Dingen erzählt Jabiri auch davon, dass er in seiner Freizeit gerne Freunde und Familie trifft. Wenn es der straffe Trainingsplan zulasse, trifft er sich auch zu einer Runde Tennis. Sein schönstes Fußballerlebnis hatte der Stürmer mit der TSG Hoffenheim vor 60.000 Zuschauern auf Schalke. Seine schlimmste Verletzung erlitt er nach einem Zusammenstoß mit einem Torwart, als er sich das Schien- und Wadenbein brach.

Ein Anliegen gibt er, der neben seiner Karriere noch ein Architekturstudium abgeschlossen hat, den Jungs mit auf den Weg: „Konzentriert euch neben dem Fußball auch auf die Schule. Man kann sich  nicht darauf verlassen Profi zu werden. Auch unser Trainer hat vor seiner Karriere eine Ausbildung gemacht. “

 

Im Anschluss lassen sich die Jungs der U13 noch mit Adam Jabiri fotografieren und freuen sich über die Autogramme mit persönlicher Widmung.

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