Heimspiel gegen Wiesbaden: Beide Teams haben eine Serie zu verteidigen
10.12.2015 / 17:02 Uhr
Mit der Empfehlung des ersten Auswärtssieges kommt der SV Wehen Wiesbaden an diesem Samstag (14 Uhr, Tickets hier im Online-Shop) zum Gastspiel in die FLYERALARM Arena: Dem Team von Trainer Sven Demandt gelang am letzten Spieltag der Hinrunde mit dem 2:1 (0:1)-Erfolg bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart der erste Dreier auf fremden Terrain. Damit sind die mit großen Ambitionen in die Saison gestarteten Hessen nach zuvor vier Unentschieden am Stück bereits seit fünf Matches ungeschlagen, haben jetzt vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. „Ich hoffe, das gibt uns einen richtigen Schub. Denn nach wie vor haben wir zu wenig Punkte“, verkennt Demandt trotz einer Hinserie ohne Heimniederlage nicht die aktuelle Lage. „Die Situation in der Tabelle ist nach wie vor ernst, und es ist wichtig, dass wir weiter punkten“, heißt es in der Vorschau auf der Website der Hessen.
Gar seit sechs Partien ohne Niederlage sind indes die Würzburger Kickers, die sich zuletzt einmal mehr nicht vollends für ihren starken Auftritt beim 1:1 (0:1) im Aufsteiger-Duell mit dem 1. FC Magdeburg vor eigenem Publikum belohnten. Der mainfränkische Liga-Neuling aber steht nach einer starken Vorrunde auf Rang neun und hat sieben Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. „Von daher sind wir absolut zufrieden mit der Hinrunde – auch wenn uns allen klar ist, dass wir den einen oder anderen Punkt hätten mehr einfahren müssen“, sagt FWK-Trainer Bernd Hollerbach: „Es geht nach wie vor verdammt eng in der Liga zu. Mit Wehen Wiesbaden kommt ein starker Gegner, der gut besetzt ist und uns ganz bestimmt alles abverlangen wird.“
Für die Würzburger läuft es bislang vor allem in der Fremde: 16 der insgesamt 25 Punkte fuhren die Rothosen auswärts ein, der letzte und bisher einzige Heim-Dreier (1:0 gegen Aue) datiert noch aus den Tagen im August. „Mit dem Start der Rückrunde geht es wieder bei Null los. Logischerweise wünschen wir uns nichts lieber, als dass wir daheim auch die Punkte holen. Spielerisch können wir zufrieden sein, einzig das eine oder andere Resultat hat nicht gepasst. Und wenn wir spielerisch und kämpferisch so auftreten wie zuletzt, dann ist auch am Samstag wieder einiges möglich“, betont Hollerbach. Mit 13 Gegentreffern stellt der Aufsteiger gemeinsam mit dem FC Erzgebirge Aue die beste Defensive der 3. Liga.
Dagegen hinken die Landeshauptstädter aus Wiesbaden den eigenen Ansprüchen etwas hinterher: In der Vorrunde dieser Saison in der 3. Liga kamen die Hessen nicht über Platz elf hinaus. Gemeinsam mit den Kickers, Bremen II und Aalen ist der SVWW der Remis-König der Hinrunde: Diese Teams teilten satte zehn Mal die Punkte. Da wundert es nicht, dass das Hinspiel zum Saisonauftakt in der Brita-Arena mit einem torlosen Remis endete. „Nach unserem 0:0 im ersten Spiel war mir sofort klar, dass die Kickers nicht unten reinrutschen würden. Dafür haben sie eine viel zu gute Truppe“, lobt SVWW-Trainer Sven Demandt die Rothosen. Um die starke Defensive der Mainfranken weiß der Ex-Profi – trotzdem sagt er: „Für uns ist was machbar in Würzburg.“
Im Match bei den Rothosen kann Coach Demandt indes wieder auf seinen Kapitän setzen: In der Mittelfeldzentrale hatte Kevin Pezzoni aufgrund einer Gelb-Sperre in Stuttgart noch gefehlt. Dagegen müssen Verteidiger Niklas Dams (Oberschenkelprobleme) und der erkrankte Stürmer Torsten Oehrl (erkrankt) wohl passen. Personell können die Würzburger weitgehend aus dem Vollen schöpfen: Neben dem langzeitverletzten Daniele Bruno (Reha nach Kreuzbandriss) hat nur noch Dennis Russ (Knieprobleme) mit einer Verletzung zu kämpfen. Ob der Ex-Wiesbadener Nico Herzig nach langer Verletzungspause erstmals wieder zum Würzburger Kader zählt, ließ Hollerbach nach dem Training am Donnerstag offen: „Die Spieler machen es mir nicht gerade leicht, alle ziehen voll mit. Ich habe die Qual der Wahl.“
Nach seinen zuletzt starken Auftritten dürfte es auf jeden Fall für Lukas Billick zu einem Wiedersehen mit seinem einstigen Klub kommen: „Wiesbaden hat eine gute Mannschaft, wir müssen wieder hoch konzentriert sein“, sagt der Defensivspieler. Ein besonderes Match dürfte das Duell in der FLYERALARM Arena für Drittliga-Dauerbrenner (229 Partien) Alf Mintzel vom SV Wehen Wiesbaden werden. Der einst vom Würzburger FV in die Welt des Profi-Fußballs ausgezogene Blondschopf kehrt mit dem SV Wehen Wiesbaden in seine Heimat zurück: Der 33-Jährige stammt aus Rimpar – also aus der Würzburger Landkreisgemeinde, in der auch FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach groß geworden ist.
Schiedsrichter-Info
Bastian Börner aus Dortmund pfeift das Spiel des FC Würzburger Kickers gegen den SV Wehen Wiesbaden. Der 29-Jährige feierte in dieser Saison seine Drittliga-Premiere und war bereits bei zwei Begegnungen der Würzburger im Einsatz: Der Westfale leitete die Partien gegen die U 23 des FSV Mainz 05 (0:1, achter Spieltag) und in Rostock gegen den F.C. Hansa (0:0, 16. Spieltag). Zum ersten Mal ist Börner bei einem Heimspiel der Kickers an der Pfeife. An der Seitenlinie assistieren Alexander Ernst und Dominik Jolk.
Ticket-Info
Karten für das letzte Heimspiel dieses Jahres des FC Würzburger Kickers gegen den FC Magdeburg, das am Samstag, 12. Dezember, um 14 Uhr in der FLYERALARM Arena angepfiffen wird, sind ab sofort noch hier im Online-Ticketshop sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Gästefans: Für die Fans aus Wehen Wiesbaden gibt es die Möglichkeit, Tickets für den Gästebereich im Vorverkauf online im Ticketshop zu erwerben. Die Blöcke 5 (Stehplatz) und 6 (Sitzplatz) sind für die Gäste vorgesehen.
Vorverkaufsstellen:
- Würzburg: redworkgroup (Bahnhofstr. 20), my3D-store (Eichhornstr. 2a), Geschäftsstelle Main-Post (Plattnerstr. 14)
- Bad Brückenau: Modehaus Fläschner - SP Saale-Zeitung (Ludwigstr. 12)
- Bad Kissingen: Geschäftsstelle Saale-Zeitung (Theresienstr. 21)
- Bad Mergentheim: Fränkische Nachrichten (Kapuzinerstr. 4 (Am Schloss)
- Bamberg: Mediengruppe Oberfranken (Hauptwachstr. 22 & Gutenbergstr. 1), Kartenkiosk Bamberg - brose Arena (Forchheimer Str. 15), bvd Kartenservice (Lange Str. 39/41)
- Bayreuth: Bayreuther Sonntag (Richard-Wagner-Str. 36), Nordbayerischer Kurier (Maximilianstr. 58), Theaterkasse (Opernstr. 22)
- Coburg: HCS Verlagsservice - Neue Presse (Steinweg 51)
- Ebern: Leseinsel (Kapellnstr. 30), Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Str. 8)
- Haßfurt: Haßfurter Tagblatt - SP Main-Post (Brückenstr. 14)
- Kitzingen: SP Main-Post (Luitpoldstr. 1)
- Marktheidenfeld: SP Main-Post (Kreuzbergstr. 2)
- Münnerstadt: Buchhandlung Tintenäßchen - SP Saale-Zeitung (Veit-Stoß-Str. 6)
- Schweinfurt: Schweinfurter Tagblatt - SP Main-Post (Schultestr. 19a)
- Tauberbischofsheim: Fränkische Nachrichten (Schmiederstraße 19)
- Walldürn: Fränkische Nachrichten (Hauptstraße 4)
- Wertheim: Fränkische Nachrichten (Maingasse 22)
- Zeil am Main: Post und Lotto Ute Holch - SP Fränkischer Tag (Gröbera 2)