Am Mittwoch unter Flutlicht gegen Münster: Soriano trifft auf Steffen

15.02.2016 / 11:50 Uhr

Licht an! Der FC Würzburger Kickers bestreitet an diesem Mittwoch (19 Uhr, FLYERALARM Arena, Tickets) sein Nachholspiel gegen den SC Preußen Münster. Für die Mainfranken ist es in dieser Drittliga-Runde erst das zweite Flutlicht-Spiel. „Ich habe mich schon als Spieler immer auf diese spezielle Atmosphäre gefreut“, sagt Kickers-Cheftrainer Bernd Hollerbach vor dem Duell mit dem Tabellen-Sechsten. Aktuell sind rund 3.000 Tickets abgesetzt.

 

Die Preußen hatten an Heiligabend mit Horst Steffen einen Nachfolger für Ralf Loose, der die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte und am Jahresende nach nur zwei Punkten aus sechs Partien seinen Hut nehmen musste, präsentiert. Unter Steffen, der zu Saisonbeginn noch für die sportlichen Geschicke bei den Stuttgarter Kickers verantwortlich zeichnete, sind die Westfalen stark ins neue Jahr gestartet, landeten zwei Siege im neuen Jahr, ehe es am vergangenen Samstag einen 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC setzte. „Ein sehr starker Gegner“, sagt Hollerbach, „Münster besitzt Klasse, das haben wir im Hinspiel gesehen. Wir stellen uns auf einen harten Fight ein.“ Das dürfte so kommen, denn die Platzverhältnisse sind in der aktuellen Jahreszeit weiterhin schwierig: „Das haben wir jetzt auch in Aue gesehen, Kombinationsfußball ist da immer mit einem gewissen Risiko verbunden“, sagt Hollerbach.

 

 

Das Duell gegen die Westfalen ist auch ein Wiedersehen für Kickers-Angreifer Elia Soriano mit seinem früheren Coach Horst Steffen – beide starteten bekanntlich mit den Stuttgarter Kickers in diese Drittliga-Spielzeit. Der deutsch-italienische Angreifer wechselte in der Winterpause aus der Waldau an den Dallenberg, feierte mit seinem Siegtreffer beim 2:1-Erfolg gegen die SG Sonnenhof Großaspach einen perfekten Einstand, holte sich dabei aber auch Gelb-Rot ab und musste im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II (0:0) eine Zwangspause einlegen. Am Sonntag beim 0:0 gegen Aue war Soriano eine gute Stunde lang auf dem Platz, „dann habe ich ihm eine Pause gegönnt, weil wir ihn gegen Münster am Mittwoch brauchen“, sagt Hollerbach.

 

Soriano freut sich auf das Treffen mit seinem Ex-Coach Horst Steffen, „denn wir hatten in Stuttgart eine gute Zeit, wir haben ein tolles Verhältnis“. Das freilich wird am Mittwoch für 90 Minuten ruhen, „denn meine Heimpremiere möchte ich gerne mit einem Sieg beenden. Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, aber wir werden wieder alles geben – und, dass mit Würzburg zu rechnen ist, hat die Mannschaft bereits oft genug bewiesen. Die Jungs hier haben mich wie das Trainerteam und der gesamte Verein toll aufgenommen.“

 

Während Münster, das in Marcel Reichwein (7 Tore) seinen Toptorjäger hat, zuletzt am Samstag im Einsatz war, haben die Rothosen einen Tag weniger Zeit zur Regeneration. „Kein Problem“, meint Hollerbach, „denn wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet und sind fit. Ob die Englische Woche nun Fluch oder Segen ist, wissen wir ohnehin erst nach dem Spiel.“

 

Auf Würzburger Seite hatte zuletzt in Aue Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer wegen Kniebeschwerden passen müssen. Ob das Nordlicht am Mittwoch schon wieder auflaufen kann, steht noch nicht fest. „Fakt ist nur, dass wir ganz bestimmt kein Risiko eingehen. Clemens absoliviert ein Sonderprogramm, dann entscheiden wir kurzfristig.“ Gleiches gilt für Peter Kurzweg, der am Wochenende wegen Nackenproblemen nur auf der Bank Platz genommen hatte.

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