Referee am Samstag: Physiker im Einsatz
25.02.2016 / 09:00 Uhr
Justus Zorn vom SV Opfingen, einem Freiburger Stadtteil-Klub, leitet an diesem Samstag (14 Uhr, FLYERALARM Arena, hier noch Tickets kaufen) das Drittliga-Heimspiel des FC Würzburger Kickers gegen die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05. Der 25 Jahre alte Unparteiische aus dem Breisgau ist seit dieser Saison in der dritthöchsten deutschen Spielklasse an der Pfeife, kommt aktuell auf sechs Spiele und zeigte dabei 33 Mal Gelb, einmal Gelb-Rot, einmal Rot und verhängte einen Foulelfmeter. Das „kicker“-Sportmagazin bewertete Zorn in dieser Saison derzeit mit der Durchschnittsnote 3,42.
Im August vergangenen Jahres rückte der Unparteiische in den medialen Mittelpunkt, als er bei seiner Drittliga-Premiere das Match zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem FC Erzgebirge Aue (2:0) geleitet hatte – die Sachsen hatten sich benachteiligt gefühlt, weil der Referee einen Freistoß schnell ausführen ließ, ohne dabei das Freistoß-Spray zu benutzen. Der DFB-Kontrollausschuss schmetterte den Einspruch ab, und nur ein paar Tage später wurde es abermals aufregend: Der in Berlin lebende Physiker zählte beim abgebrochenen DFB-Pokalspiel von RB Leipzig in Osnabrück im Unparteiischen-Gespann – damals traf ein Feuerzeug den Referee Martin Petersen am Kopf. Eine durchaus ereignisreiche Spielzeit bis dato für den Mann aus Opfingen.
Sowohl für den 1. FSV Mainz 05 II als auch die Würzburger Kickers ist die Partie am Samstag in der FLYERALARM die erste Begegnung mit Zorn.