Toto-Pokalviertelfinale: Kickers-Rückkehr zum SV Schalding-Heining

SV Schalding-Heining – da war doch was? Genau! Dort am SV-Sportgelände „Reuthinger Weg“ in Passau hat der FC Würzburger Kickers am 14. Mai 2014 den bayerischen Toto-Pokal gewonnen und sich durch den Endspielsieg im Elfmeterschießen für die erste Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewerbs qualifiziert. Was folgte, ist hinlänglich bekannt: Die Rothosen schalteten als Regionalligist den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf aus, scheiterten in der zweiten Runde nur knapp an Eintracht Braunschweig. Unter Cheftrainer Bernd Hollerbach kehrten die Mainfranken noch einmal nach Passau zurück, setzten sich am 19. Spieltag der Saison 2014/2015 mit 2:1 durch und schafften am Ende der Meister-Saison auch die Aufstiegsspiele zur 3. Liga.

Nun kommt es an diesem Mittwochabend (18 Uhr, Reuthinger Weg) im bayerischen Toto-Pokalviertelfinale zur Neuauflage zwischen den Niederbayern, aktuell Tabellen-15. der Regionalliga Bayern, und den Mainfranken, die in ihrer Premierensaison derzeit an fünfter Stelle im Drittliga-Tableau notiert werden. „Wir wissen, was in Schalding auf uns zukommt“, sagt Bernd Hollerbach: „ Und wir wissen nur zu gut, dass ein Weiterkommen nicht mit 90 Prozent der Leistung zu machen ist.“

In den bisherigen drei Pokalrunden des laufenden bayerischen Landespokal-Wettbewerbs hatte Hollerbach immer auch Akteure eingesetzt, die in den Wochen zuvor im Liga-Spielbetrieb nicht so zum Zuge gekommen waren, auch gegen den Passauer Stadtteilverein könnte das wieder so sein: „Die Jungs, die nicht so viel Einsatzzeit in der 3. Liga bekommen haben, sind heiß. Es kann auch in Schalding wieder so sein, dass der eine oder andere seine Chance bekommt, sich zu zeigen.“ Personell können die Rothosen jedenfalls aus dem Vollen schöpfen, alle Mann sind an Bord.

Hollerbach jedenfalls weiß um die Brisanz des Pokal-Matches: „Es wird ähnlich wie zuletzt für uns in Osnabrück. Natürlich alles eine ganze Nummer kleiner, aber wir müssen uns auf stimmungsvollen Gegenwind von den Rängen gefasst machen“, sagt der Coach, der sich auch auf „einen kleinen Platz“ einstellt, „der dann, wenn ich mit den Kickers da war, nicht immer im besten Zustand war. Aber wir werden ganz gewiss nicht Jammern, sondern uns auf die Gegebenheiten einstellen.“ Die Rolle des Favoriten freilich nehmen die Rothosen an: „Wenn wir an dem Wettbewerb teilnehmen, wollen wir ihn auch gewinnen“, sagt Hollerbach.