Kickers in Duisburg: Nochmals volle Konzentration
23.05.2016 / 11:15 Uhr
Volle Konzentration im Lager des FC Würzburger Kickers vor dem Relegationsrückspiel an diesem Dienstag (19.10 Uhr, Schauinsland-Reisen-Arena, live in der ARD) beim MSV Duisburg. „Wir können nur gewinnen. Was wir erreicht haben, hat uns keiner zugetraut. Ich weiß, dass wir alle zuammen noch einmal alles geben werden“, sagt FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der trotz des 2:0Hinspielerfolges vom Freitagabend nur zu gut weiß, „dass noch längst nichts entschieden ist. In Duisburg wird die Hölle los sein. Wir haben sicherlich Respekt, aber keine Angst.“
Rein personell betrachtet wird Hollerbach wohl nicht viel ändern, denn „wir wollen genau dort weitermachen, wo wir am Freitagabend aufgehört haben“. 2:0-Torschütze Daniel Nágy wird freilich fehlen, er sah gegen das Team von der Wedau seine fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison und muss pausieren. Dagegen sind Peter Kurzweg und Clemens Schoppenhauer, die beide Platzwunden davongetragen haben, wieder fit. „Unsere Ärzte hatten reichlich zu tun. Aber auch diese beiden Dinge zeigen, wie sicher der eine für den anderen zerreißt und alle alles für den Verein geben“, sagt Hollerbach, der sich auch von der Tatsache, dass seine Rothosen seit fast zwei Jahren in keinem Pflichtspiel mehr als zwei Tore kassiert haben: „Wir müssen nochmals hoch konzentriert sein.“ Der Würzburger Trainer rechnet mit einem angriffslustigen Gegner: „Logisch wird Duisburg aufs Tor drängen, aber wir werden trotzdem unsere Chancen nach vorne suchen.“
Auf Seiten der Gastgeber wird mit Branimir Bajic der Abwehrchef fehlen, der sich in Würzburg seine zehnte Gelbe Karte einhandelte. Beim MSV schöpft Trainer Ivica Grlic aus unserer „verrückten Rückrunde“ – der MSV war quasi abgestiegen, stand an 31 der 34 Zweitliga-Runden in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz und hat sich durch einen starken Endspurt doch noch Rang 16 und damit die Teilnahme an der Relegation gesichert. Und auch jetzt schließt der MSV-Coach ein Nachsitzen nicht aus: "Wir haben noch 90 Minuten - oder mehr..."
Die Partie in Duisburg wird live in der ARD zu sehen sein. Kommentator ist wie beim Heinspiel auch diesmal Steffen Simon. Das Rückspiel wird zudem in 47 Ländern gezeigt. Am Freitag lag die TV-Quote bei rund drei Millionen Zuschauern, damit war die Live-Übertragung nach der Tasgesschau die am meisten gesehene Sendung des Tages. Nach aktuellem Stand werden die Kickers von rund 2.000 Rothosen-Anhängern an die Wedau begleitet.