11. Spieltag: Rothosen reisen zum Favoriten nach Hannover
Der FC Würzburger Kickers ist am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr) in der HDI Arena bei Bundesliga-Absteiger Hannover 96 zu Gast. Dass die Favoritenrolle in dieser Begegnung den Niedersachsen gehört, liegt auf der Hand: In der vergangenen Spielzeit haben die Hannoveraner noch zwei Ligen höher gespielt als der FWK und aufgrund namhafter Neuzugänge wie Niclas Füllkrug oder Martin Harnik zählt 96 ohnehin zu den Top-Favoriten in der 2. Liga.
Welch großes Potenzial in der Mannschaft von Trainer Daniel Stendel steckt, die aktuell ebenso wie die Mainfranken 17 Zähler auf dem Konto hat, stellte sie unter der Woche eindrucksvoll unter Beweis: Während die Rothosen sich in der 2. Rundes des DFB-Pokalwettbewerbs gegen den TSV 1860 München mit 3:4 nach Elfmeterschießen geschlagen geben mussten, feierte Hannover einen 6:1-Kantersieg über Liga-Konkurrent Fortuna Düsseldorf. Bereits nach 16 Minuten hatten die 96er mit 4:0 nach Toren von Artur Sobiech, Felix Klaus und Harnik (2) geführt. Erneut Klaus und Sebastian Maier machten schließlich das halbe Dutzend voll!
Wir messen uns gerne mit den Besten
„Der Pokalwettbewerb ist abgehakt, unsere Köpfe sind wieder oben. Hannover hat eine sehr gute Mannschaft. Wir wissen um die Qualitäten von 96 und müssen aufpassen“, sagt Junior Díaz, der gegen die Niedersachsen bereits vier Pflichtspiele mit Mainz und Darmstadt bestritten hat und dabei noch unbesiegt ist (drei Siege, ein Remis). FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach hat ebenso Respekt vor dem zweimaligen Deutschen Meister: „96 hat bekanntlich viel Qualität im Kader und ist auch in der Breite top besetzt. Wir messen uns aber gerne mit den Besten. Wir fahren ohne großen Druck nach Hannover, freuen uns auf ein tolles Stadion und wollen als Außenseiter mutig auftreten.“
Dabei gilt es für die Rothosen, in der Fremde einmal mehr ein unangenehmer Gegner zu sein. Mit zehn Zählern aus fünf Partien führt der FWK derzeit sogar die Auswärtstabelle an. „Wir müssen gegen Würzburg alles an Bereitschaft, Leidenschaft, Klasse und Zweikampfstärke aus uns herausholen. Wenn wir das tun, haben wir große Chancen, auch erfolgreich zu sein. Wir wollen vor heimischem Publikum als Sieger vom Platz gehen“, sagt 96-CoachStendel unmissverständlich vor dem Duell mit dem FWK, bei dem Frank Uzelac nach seinem Fußbruch wieder ins Lauftraining eingestiegen ist.
Für die beiden Cheftrainer kommt es am Sonntag zum Wiedersehen: Hollerbach und Stendel kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Hamburger SV. Im Jahr 1996 liefen sie zusammen für die Hanseaten in der Bundesliga auf.