Kickers erwarten St. Pauli: Vorfreude auf die Montags-Premiere!
Zweifelsfrei, für Kickers-Cheftrainer Bernd Hollerbach ist das Match gegen den FC St. Pauli an diesem Montagabend (20.15 Uhr, FLYERALARM Arena) eine Reise in die Vergangenheit, für ihn schließt sich sozusagen ein Kreis. Hollerbach wechselte 1990 von den Kickers in die Hansestadt, bestritt 119 Ligaspiele für den Kiezklub! „Ich freue mich ganz besonders auf dieses Spiel, weil ich dort eine wunderbare Zeit hatte. Als junger Spieler konnte ich mich dort entwickeln. Ich habe gleich den Sprung aus der dritten in die erste Liga geschafft. Ist doch klar, dass ich daran gerne zurückdenke“, sagt der Rimparer vor dem Duell mit dem Tabellen-18., der zuletzt am Millerntor 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg spielte.
Während das Match für die Kickers eine Premiere ist, denn erstmals tritt der FWK an einem Montagabend in der 2. Liga an, hatten die Gäste indes in dieser Saison schon vier Montags-Partien – holten dabei zwei Punkte (1:1 gegen den Club, 2:2 gegen die Löwen). „Für uns gibt es keine leichten Partien. Und mal ganz ehrlich: St. Pauli ist nicht schlechter als beispielsweise der Club, das haben wir alle erst am Montag sehen können. Wir lassen uns von keinem Tabellenbild blenden und wissen, wie schwer auch dieses Spiel für uns als Neuling wird. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass es nicht einfach wird, gegen uns zu gewinnen. Das wollen wir auch jetzt beweisen“, sagt Hollerbach.
Der Tabellenvierte der Vorsaison kommt
Dass die Mannschaft von Ewald Lienen über großes Potenzial verfügt, wurde in der vergangenen Spielzeit deutlich, als die Hamburger am Saisonende den vierten Tabellenplatz belegten. Dies weiß auch FWK-Angreifer Marco Königs: „Der FC St. Pauli steht nicht da, wo er eigentlich hingehört. Es wird heiß hergehen, wir werden jeden Zweikampf annehmen und alles dagegensetzen.“
Ob Clemens Schoppenhauer (Bänderdehnung) und Tobias Schröck (Zehenbeschwerden) für die Rothosen auflaufen können, ist noch offen. Je nach „Krankenstand“ ist auch ein Systemwechsel denkbar, ließ Hollerbach nach dem Freitagstraining durchblicken. Die Kickers rechnen am Montagabend mit einem ausverkauften Haus, aktuell sind nur noch vereinzelte Restkarten (Jetzt noch schnell zugreifen!) erhältlich. Außerdem wird ein Millionenpublikum vorm Fernseher sitzen, Sport1 zeigt die Partie live im Free-TV, auch der Bezahlsender Sky ist wie immer live dabei.
Der Faktencheck
- Der FC St. Pauli musste in den vergangenen 15 Zweitliga-Partien immer mindestens einen Gegentreffer hinnehmen.
- Beim 1:3 in Hannover kassierten die Kickers erstmals seit April 2014 in einem Pflichtspiel mehr als drei Gegentore.
- Aus den saisonübergreifend letzten neun Auswärtsspielen holten die Hamburger lediglich zwei Zähler.
- St. Pauli erzielte sechs seiner acht Saisontore vor der Halbzeitpause - anteilig Ligahöchstwert.