Vorbericht: Begeisterung fürs Frankenderby kennt keine Grenzen
Der Club hat Qualität, wir müssen wachsam sein.
Wir wollen aber mutig spielen und nicht schüchtern sein.
Das Frankenderby wirft seine Schatten voraus. Der FC Würzburger Kickers ist am Freitagabend um 18.30 Uhr beim 1. FC Nürnberg zu Gast. „Wir haben lange hart dafür gearbeitet, dass wir solche Spiele haben. Deswegen freuen wir uns natürlich auf diese Partie“, sagt FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach vor dem Frankenduell mit dem „Club“, der am Freitag mit rund 35.000 Zuschauern rechnet. Trifft dies zu, wäre es ein neuer Rekord für die Kickers. Noch nie haben so viele Zuschauer ein Spiel mit Kickers-Beteiligung live im Stadion gesehen. Die aktuelle Bestmarke liegt bei 31.200 (am 30. Oktober 2016 in Hannover). Der FWK kann sich auf lautstarke Unterstützung im Stadion Nürnberg einstellen: Der Verein rechnet mit circa 2.000 Rothosen-Fans beim neunmaligen Deutschen Meister, der in den vergangenen Wochen so richtig in Schwung gekommen ist. Der FCN holte nach dem schwachen Saisonstart zuletzt 16 von 18 möglichen Punkten und kletterte in der Tabelle von Platz 18 auf den neunten Rang.
40-Punkte-Marke als Ziel
Die „Clubberer“ haben derzeit 18 Zäher auf dem Konto, der FWK steht vor dem 13. Spieltag bei 20 Punkten. „Für uns geht es nicht darum, die Nummer eins in Franken zu sein. Wir wollen so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke knacken, das ist unser Ziel“, erklärt Hollerbach, der die Gastgeber am Saisonende „ganz oben“ sieht: „Sie haben individuell klasse Spieler. Wir haben dementsprechend Respekt, wollen aber wieder unser Spiel durchdrücken und unsere Chance suchen.“ FWK-Spieler Peter Kurzweg wird die Reise nach Nürnberg mit der gleichen Einstellung antreten: „Der Club hat Qualität, wir müssen wachsam sein. Wir wollen aber mutig spielen und nicht schüchtern sein.“ Auch aufseiten der Nürnberger ist großer Respekt vorhanden: "Ich sehe Würzburg als sehr, sehr stabilen Aufsteiger, der sehr kompakt steht, der sehr lauf- und zweikampfstark ist und vorne effektiv agiert", machte FCN-Cheftrainer Alois Schwartz auf der Pressekonferenz vor dem Frankenduell deutlich.
3 Fakten für 3 Punkte
Immer für ein Tor gut
Inklusive des Relegations-Rückspiels in Duisburg haben die Rothosen saisonübergreifend bereits in 13 Auswärtsspielen in Folge immer mindestens einen Treffer erzielt. Die zahlreichen Kickers-Fans in Nürnberg dürfen also optimistisch sein, dass sie auch am Freitagabend ein Tor ihrer Mannschaft bejubeln können.
Unangenehmer Auswärtsgegner
Der FC Würzburger Kickers hat in den vergangenen fünf Begegnungen in der Fremde lediglich eine Niederlage hinnehmen müssen. Und auch beim 1:3 in Hannover war der FWK nah dran, etwas Zählbares mitzunehmen. Die große Ausgleichschance per Elfmeter wurde allerdings in der Nachspielzeit vergeben.
Erinnerungen an das erste Frankenduell
Das erste von vier fränkischen Duellen in dieser Spielzeit hat die Mannschaft von Bernd Hollerbach für sich entschieden. Nach einem Doppelpack von Defensivspieler David Pisot und einem Traumtor von Mittelfeldmann Tobias Schröck setzte sich der FWK am 5. Spieltag mit 3:0 (1:0) bei der SpVgg Greuther Fürth durch.