Duell der Aufsteiger: Kickers erwarten Aue am Freitag
Es war erst im Februar, da hatte Pavel Dotchev echtes Gespür bewiesen: Nach dem torlosen Drittliga-Remis im Erzgebirge-Stadion gegen die Kickers hatte Aues Cheftrainer zum Ende der Pressekonferenz noch einen Halbsatz nachgeschoben. „Ihr doch auch“, erwiderte der Bulgare auf das Schlusswort von Rothosen-Trainer Bernd Hollerbach, der den Veilchen attestiert hatte, auf dem besten Wege in Richtung zweiter Liga zu sein. Dotchev wähnte die Würzburger trotz Rang sieben und sieben Zählern Rückstand auf Rang drei mit auf dieser Reise ins Unterhaus. Letztlich kam es auch so, während Aue sich als Zweiter direkt für die 2. Liga qualifizierte, schafften es die Rothosen bekanntlich über die Relegation.
Wir lassen uns von der Tabelle nicht täuschen
Rico Benatelli
Nun, 285 Tage nach Dotchevs Prophezeiung, kommt es an diesem Freitag (18.30 Uhr, FLYERALARM Arena, hier gibt es noch Tickets) zum Duell der Aufsteiger: Das Team aus dem Erzgebirge hat nach einem starken Saisonstart zuletzt nicht die gewünschten Resultate gelandet und findet sich nach dem 13. Spieltag erstmals in dieser Runde auf einem Abstiegsplatz wieder. Sechs der vergangenen sieben Partien verloren die Veilchen. „Und das trotz guter Leistungen. Wir lassen uns von der Tabelle ganz sicher nicht täuschen. Aue hat Qualität“, betont Würzburgs Mittelfeldmann Rico Benatelli, der vor seinem Engagement bei den Mainfranken von 2013 bis 2015 insgesamt 52 Zweitliga-Partien (6 Tore, 8 Vorlagen) für Aue bestritten hat: „Vor allem aus dem Funktionsteam kenne ich die meisten noch. Mit dem einen oder anderen Spieler habe ich auch noch Kontakt. Ab und an schreibe ich mit Martin Männel, der aktuell leider verletzt ist, oder Sebastian Hertner. Ich freue mich auch auf das Wiedersehen mit Präsident Helge Leonhardt“, sagt Benatelli, der weiß, dass „ein dicker Brocken auf uns wartet. Das Spiel gegen Aue wird alles andere als einfach. Wir wieder an unsere Grenzen gehen müssen.“
Hollerbach erwartet Spiel auf Augenhöhe
Ähnlich sieht es auch FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach: „Wir kennen Aue ganz gut. In der vergangenen Saison waren es zwei sehr enge Spiele, auch jetzt wird das ein Duell auf Augenhöhe.“ FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev hat Respekt vor den Kickers : "Wir haben eine undankbare Aufgabe gegen eine gute Mannschaft vor der Brust. Ein Erfolgserlebnis muss am Freitag aber wieder unser Ziel sein. Damit dies gelingt, verlange ich von meiner Mannschaft den unbedingten Willen, dieses Spiel zu gewinnen." In der abgelaufenen Spielzeit setzten sich die Mainfranken mit 1:0 am Dallenberg durch und feierten so ihren ersten Drittliga-Heim-Dreier, das Rückspiel endete bekanntermaßen torlos. Personell kann Hollerbach am Freitagabend unter Flutlicht nahezu aus dem Vollen schöpfen: Clemens Schoppenhauer, der beim 2:2 vor Wochenfrist in Nürnberg zunächst noch auf der Bank gesessen hatte, ist wieder fit und hat alle Einheiten absolviert. Auch Valdet Rama, der beim Club nach seiner Einwechslung mit einer Oberschenkelverletzung nach nur zehn Minuten wieder vom Feld musste, steht wieder im Training. Einzig Patrick Weihrauch, der im Abschlusstraining vor dem Match beim Club einen Schlag aufs Knie bekommen hatte, hat noch Probleme.
Aktion für Dauerkartenbesitzer: Für das Rothosen-Heimspiel gegen Aue heißt es "Bring A Friend"! Alle Jahreskarteninhaber der Kickers können weitere Stehplatzkarten zum Preis von je 10 € erwerben. Im Fanshop in der Innenstadt (neue Öffnungszeiten) und bei der redworkgroup sind die vergünstigten Tickets erhältlich. Einfach beim Kauf die Dauerkarte vorzeigen und schon können Sie Familie, Freunde, Teamkollegen, Geschäftspartner, usw. zum Aufsteigerduell mitnehmen und gemeinsam die Rothosen in der FLYERALARM Arena anfeuern. Und zwar so lange der Vorrat reicht.