16. Spieltag: Rothosen reisen zum Tabellennachbarn nach Sandhausen
Wenn der FC Würzburger Kickers am Sonntagnachmittag (13.30 Uhr, hier gibt es den Liveticker) im Hardtwaldstadion beim SV Sandhausen zu Gast ist, tritt der Tabellenachte beim Neuntplatzierten an. Die Rothosen (23) haben bislang einen Zähler mehr gesammelt als der SVS (22). Nicht viele Experten hätten beiden Mannschaften vor der Saison eine solche Punktzahl vor dem 16. Spieltag tatsächlich zugetraut. Bei beiden Klubs wissen die Verantwortlichen allerdings auch, dass noch 19 Partien auf dem Programm stehen.
FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach freut sich auf das Duell mit den Sandhäusern: „Ich habe großen Respekt vor ihnen, da sie mit vergleichsweise wenigen Mitteln erfolgreich arbeiten. Der SVS hat sich in der 2. Liga festgesetzt und verfügt über eine stabile Mannschaft. Wir müssen leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung vermeiden, weil sie gut umschalten können.“
In der Tat haben sich die Kurpfälzer in Liga zwei etabliert. Sandhausen durchläuft aktuell bereits seine fünfte Saison in Folge im „Unterhaus“ und spielt trotz Trainerwechsel (Alois Schwartz übernahm im Sommer beim 1. FC Nürnberg) und zahlreicher Abgänge eine mehr als ordentliche Saison. SVS-Coach Kenan Kocak, der vom Regionalligisten SV Waldhof Mannheim gekommen ist, hat in Windeseile eine starke Mannschaft geformt. „Wir haben vom ersten Tag an hart gearbeitet. Ich habe versucht, meine Art Fußball spielen zu lassen, rüber zu bringen. Die Jungs haben einen guten Charakter sowie eine tolle Mentalität und haben das sehr schnell aufgenommen“, erklärt der 35-Jährige, dessen Team vier der vergangenen sechs Spiele für sich entscheiden konnte und damit in der Formtabelle auf Rang zwei liegt (hier gibt es alle Fakten zum Spiel!).
Der SVS hat sich in der 2. Liga festgesetzt und verfügt über eine stabile Mannschaft.
FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach
Doch auch die Rothosen waren zuletzt schwer zu schlagen. Seit vier Partien sind die Mainfranken unbesiegt, nach dem 1:0-Erfolg über den FC St. Pauli gab es zuletzt drei Unentschieden in Serie (beim 1. FC Nürnberg, gegen den FC Erzgebirge Aue und gegen Fortuna Düsseldorf). Außerdem fühlen sich die Rothosen in der Fremde wohl: Der FC Würzburger Kickers hat in den vergangenen sechs Auswärtsspielen lediglich eine Niederlage hinnehmen müssen. Inklusive des Relegations-Rückspiels in Duisburg haben die Würzburger saisonübergreifend bereits in 14 Auswärtspartien in Folge immer mindestens einen Treffer erzielt.
Kickers-Spieler Junior Díaz erwartet einen harten Fight gegen die Kurpfälzer: „Sie sind genauso kämpferisch stark wie wir, weil sie gut als Team zusammenarbeiten. Deswegen müssen wir hoch konzentriert sein, um deren Offensive stoppen zu können.“