33. Spieltag: Sandhausen kommt zum letzten Zweitliga-Heimspiel der Saison
An diesem Sonntag steigt in der FLYERALARM Arena das letzte Zweitliga-Heimspiel des FC Würzburger Kickers in dieser Saison. Ab 15.30 Uhr ist der SV Sandhausen am Dallenberg zu Gast, die Rothosen erwarten zum siebten Mal in dieser Saison eine im Heimbereich restlos ausverkaufte FLYERALARM Arena (Hier gibt es noch letzte Restkarten!).
Im Hinrundenduell trennten sich die Rothosen vom SV Sandhausen in einem intensiven und kampfbetonten Match torlos. Die Gäste aus dem kurpfälzischen Baden-Württemberg liegen zwei Spieltage vor Ende auf dem elften Tabellenplatz. Das Team von Kenan Kocak hat derzeit 38 Zähler auf dem Konto und damit beste Chancen im Abstiegskampf. Kocak warnt jedoch: „Die 2. Liga ist so ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen. Die Ergebnisse sind phasenweise verrückt. Und allein rechnerisch können außer Karlsruhe alle noch den Klassenerhalt schaffen. Wir müssen auf uns schauen und die Sache in Würzburg zu unseren Gunsten regeln, allein das zählt.“
Mission Klassenerhalt
Für den SVS ist es bereits die fünfte Zweitliga-Saison in Folge. Der Verein schafft es immer wieder, mit vergleichsweise geringen Mitteln in der Klasse zu bleiben. „Ich bin erst seit einem Jahr Trainer beim SVS. Aber was der Verein in den letzten Jahren unter der Führung von Präsident Jürgen Machmeier und Geschäftsführer Otmar Schork geleistet hat, verdient höchsten Respekt“, sagt Kocak, der vor der Saison vom SV Waldhof Mannheim gekommen ist: „Die handelnden Personen haben den Verein Stück für Stück weiterentwickelt, darauf kann man stolz sein.“
Es gilt, wieder alles reinzuwerfen und sich für die harte Arbeit zu belohnen.
Bernd Hollerbach
Auch die Kickers kämpfen mit aller Macht darum, in der 2. Liga zu bleiben. „Das Spiel gegen Sandhausen ist das erste von zwei Endspielen. Es gilt, wieder alles reinzuwerfen und sich für die harte Arbeit zu belohnen“, sagt Hollerbach vor dem Duell gegen den SVS: „Sandhausen steht kompakt und kontert sehr stark. Wir dürfen nicht ins offene Messer laufen und müssen wachsam sein.“
Piecke packt an
Dabei wird das Publikum am Dallenberg einmal mehr von der ersten bis zur letzten Sekunde hinter dem Team stehen. „Die bedingungslose Unterstützung unserer Fans ist großartig. Wir spüren, dass die Region mit Herz hinter uns steht“, sagt FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der auf der Zielgeraden dieser Spielzeit auf die Dienste eines ausgewiesenen Experten und Routiniers bauen kann: Der frühere Profi Martin Pieckenhagen unterstützt das Trainerteam der Rothosen bis Saisonende. Der 45 Jahre alte frühere Torwart absolvierte in seiner aktiven Zeit unter anderem 215 Erstliga-Partien für den HSV, Hansa Rostock, den MSV Duisburg und den FSV Mainz 05.
Wir wollen, dass die 2. Liga in der Stadt Würzburg bleibt.
Martin Pieckenhagen
Von 2001 bis 2004 war der gebürtige Ost-Berliner Teamkollege des heutigen Kickers-Cheftrainers Bernd Hollerbach beim Hamburger SV. „Es ist klasse, dass er spontan zugesagt hat. Piecke hat in seiner Karriere schon besondere Drucksituationen erlebt und gemeistert“, sagt Hollerbach über Pieckenhagen, der mit großem Einsatz an die Aufgabe herangeht: „Ich bin da, um zu helfen. Hier in Würzburg spielt vor allem Herzblut eine große Rolle – umso wichtiger ist es mir, jetzt im gesamten Trainerteam mit anzupacken und meinem Freund Holler unter die Arme zu greifen. Ich habe in der 1. Bundesliga und in der holländischen Eredivisie zehn Jahre Abstiegskampf erlebt und stehe für jeden, der Ratschläge braucht, zur Verfügung. Wir wollen, dass die 2. Liga in der Stadt Würzburg bleibt.“ Pieckenhagen hat ein „absolut intaktes Umfeld vorgefunden. Die Mannschaft ist gut drauf, die Jungs hauen sich voll rein“.
Kurzweg kehrt zurück
Das Trainerteam kann gegen Sandhausen wieder auf Peter Kurzweg zurückgreifen, der zuletzt aufgrund einer Gelbsperre beim 1:1 in Düsseldorf passen musste. Bei den Gästen wird Abwehrchef Daniel Gordon weiterhin aufgrund einer Rückenverletzung fehlen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Linksverteidiger Damian Roßbach. Der 24-Jährige hat einen Schlag auf das Fußgelenk bekommen und konnte diese Woche nicht trainieren. Ebenso fraglich ist Mittelfeldspieler Manuel Stiefler, der sich das Handgelenk gebrochen hat und aktuell nur mit einer Schiene trainieren kann.
Da kommen "echte Kerle" aus Sandhausen
Fakt ist, dass sich die Kickers wie schon im Hinspiel auch jetzt wieder auf einen körperbetonten Fight einstellen müssen. "Da kommen echte Kerle, eine Männer-Truppe", sagt FWK-Vorstandsvorsitzender Daniel Sauer. Mit Philipp Klingmann als Zweiter hinter Braunschweigs Quirin Moll und Stefan Kulovits als Fünfter sind gleich zwei Sandhäuser in den „Top 10“ der Spieler zu finden, die in dieser Saison die meisten Gelben Karten gesehen haben. In der Fair-Play-Wertung liegen die Sandhäuser mit 74 Gelben, 2 Gelb-Roten und einer Roten Karte auf Rang 15, die Kickers sind dort an Position 9 zu finden. Referee der Begegnung in der FLYERALARM Arena ist indes mit Manuel Gräfe der Schiedsrichter, der in der laufenenden Saison die meisten Erstliga-Partien vorzweisen hat: 17 Mal pfiff er 2016/2017 im deutschen Fußball-Oberhaus (alle Infos zum Schiedsrichter).