10. Spieltag: Kickers reisen zum Ende der Englischen Woche nach Osnabrück
Für den VfL Osnabrück und den FC Würzburger Kickers steht an diesem Samstag, 23. September, 14 Uhr, das dritte Drittliga-Spiel binnen acht Tagen auf dem Programm. Während die Niedersachsen bis dato einmal 1:0 gewonnen (bei der SG Sonnenhof Großaspach) und 0:1 verloren (gegen den FC Rot-Weiß Erfurt) haben, konnten die Rothosen in den beiden bisherigen Partien in der Englischen Woche vier Zähler mitnehmen: Dem 3:2-Auswärtserfolg beim VfR Aalen folgte eine 2:2-Punkteteilung gegen den FC Carl Zeiss Jena, bei der sich die Kickers nach einem 0:2-Pausenrückstand dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt noch einen Zähler sichern konnten.
Ich erwarte eine kampfstarke Osnabrücker Mannschaft. Es wird ein Fight!
FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt
„Mit vier Punkten liegen wir in der Englischen Woche bisher im Soll. In Osnabrück haben wir die Chance, weitere Punkte draufzupacken“, sagt FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt, der eine „kampfstarke Osnabrücker Mannschaft“ erwartet, gegen die es gilt, „dagegenzuhalten. Es wird ein Fight“. Nach den jüngsten beiden Auswärtssiegen (3:2 in Aalen und 1:0 in Zwickau) der Mainfranken ist das Vertrauen natürlich groß, auch an der stimmungsvollen Bremer Brücke etwas Zählbares mitzunehmen.
Neumann kehrt an die Bremer Brücke zurück
Einer, der die Kulisse dort bestens kennt, ist Kickers-Kapitän Sebastian Neumann. Der Innenverteidiger stand von 2012 bis 2014 zwei Jahre lang beim VfL unter Vertrag. „Ich hatte zwei schöne Jahre in Osnabrück. Spiele an der Bremer Brücke sind immer heiß. Die Zuschauer stehen wie eine Wand hinter ihrem Team. Nach unserer starken zweiten Hälfte gegen Jena werden wir dort aber mit breiter Brust auftreten“, sagt Neumann: „Wir müssen allerdings unsere Fehler in der Anfangsphase dringend abstellen und von Beginn an hellwach sein.“
FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt sieht in den Begriffen „Balance und Konstanz“ zwei Schlüsselwörter, auf die es für die Rothosen ankommen wird. Aktuell sieht es danach aus, als könne Schmidt in Osnabrück auf dasselbe Personal wie gegen Jena zurückgreifen. Bedeutet: Mit Ausnahme des weiterhin Rot-gesperrten Dennis Mast und den beiden Langzeitverletzten Hendrik Hasen und Florian Kohls werden alle Spieler zur Verfügung stehen.
Identifikationsfigur Enochs
Aktuell liegen die Mainfranken in der Tabelle punktemäßig gleichauf mit den Niedersachsen. Der Tabellensechste der Vorsaison hat nach neun absolvierten Partien wie der FWK neun Zähler auf dem Konto. Ein echtes VfL-Urgestein ist längst Trainer Joe Enochs. Der gebürtige US-Amerikaner coachte nach seinem Karriereende im Jahr 2008, nachdem er bereits zwölf Jahre selbst als Spieler an der Bremer Brücke auflief, das Reserveteam sowie die U19-Mannschaft der Osnabrücker. Seit August 2015 steht der heute 46-Jährige nun an der Seitenline des Profiteams. Die besten Torschützen des VfL in dieser Drittliga-Spielzeit sind bis dato Marco Alvarez und Tim Danneberg mit jeweils zwei Treffern.
Alvarez war es auch, der in der bis dato letzten Begegnung mit den Mainfranken ins Schwarze getroffen hat: Am 2. April 2016 brachte er die Lila-Weißen daheim per Freistoßtreffer in Führung, Nick Fennell sorgte seinerzeit für den 1:1-Endstand. Damals trug auch Anthony Syhre, der im Sommer an den Dalllenberg gewechselt ist, das VfL-Trikot. Der U-19-Europameister hat in seiner Karriere insgesamt 66 Drittliga-Partien für die Niedersachsen bestritten. "Ich freue mich auf die Rückkehr", sagt der 22-Jährige: "Osnabrück ist ein Team, das sich vor allem daheim in jeden Zweikampf wirft und auch fußballerisch absolut stark ist. Darauf haben wir uns einzustellen."