15. Spieltag: Halle kommt an den Dalle!

Vor zwei Wochen hat Halles Keeper Tom Müller als vierter Torhüter seit Einführung der 3. Liga einen Treffer erzielt und seinem Team beim Spiel in Erfurt (1:1) einen Punkt gesichert. Der 19-jährige HFC-Rückhalt und seine Mannschaftskameraden werden an diesem Samstag (4. November, 14 Uhr, FLYERALARM Arena, hier gibt es Tickets) zweifelsohne mit ganz breiter Brust nach Würzburg kommen: Denn vor diesem Punktgewinn in Erfurt feierte die Mannschaft von Cheftrainer Rico Schmitt einen souveränen 3:0-Heimerfolg gegen die SG Sonnenhof Großaspach. Und zuletzt behielt der Klub aus Sachsen-Anhalt vor eigenem Publikum auch gegen Aufsteiger SV Meppen mit 2:0 die Oberhand. Damit hat sich der Hallesche FC vorerst etwas Luft verschafft und sich auf Rang elf vorgearbeitet.

Fennell fehlt verletzt

In der Fremde konnte die Mannschaft von Rico Schmitt, der im April 2016 das Amt des Cheftrainer-Postens beim Halleschen FC übernommen hat, bis dato eine von sieben Partien für sich entscheiden: Am 9. Spieltag behielt sie beim SV Werder Bremen II mit 2:1 die Oberhand. Des Weiteren gab es auswärts vier Unentschieden und zwei Niederlagen. Bei den Gästen haben gleich drei Akteure in der bisherigen Saison vier Treffer erzielt: Hilal El-Helwe, Martin Röser und Petar Sliskovic.

Einer, den die Kickers-Fans noch aus seiner Zeit am Dallenberg kennen, wird an diesem Samstag nicht im Kader der Gäste aus dem Süden Sachsen-Anhalts stehen: Royal-Dominique Fennell laboriert aktuell noch an einer Fußverletzung. Der gebürtige Kalifornier, der mit dem FWK den Aufstieg in die 2. Liga feierte und im August 2016 nach Halle gewechselt war, weiß, dass „wir ein Team sind, das sehr variabel spielt“. Zudem erklärte er in den 1907 News, die ab Freitag wieder an über 150 Auslagestellen kostenlos zu haben sind, dass sie „schnell umschalten können, mit viel Ballbesitz agieren, aber auch die Axt rausholen und dazwischengehen können, wenn es nötig ist“.  

Wir wollen mit einem Heimsieg in die Länderspielpause gehen.

FWK-Cheftrainer Michael Schiele

Der kommende Kickers-Gegner hat also vorgemacht, wie es gehen kann. Und die Rothosen wollen nun zeigen, dass sie auch dazu imstande sind und sich aus dieser schwierigen Situation befreien können. Dafür braucht es gerade jetzt wieder die Unterstützung und den vollen Rückhalt von den Rängen. „Wir haben in der ersten Halbzeit in Köln ein sehr gutes Spiel gemacht“, sagt FWK-Cheftrainer Michael Schiele: „Es muss uns allerdings gelingen, diese Leistung auch über 90 Minuten auf dem Platz zu bringen. Dafür haben wir in dieser Woche wieder hart gearbeitet. Der Hallesche FC ist ein sehr robuster Gegner, den wir bearbeiten werden. Wir wollen mit einem Heimsieg in die Länderspielpause gehen!“

Mast schaffte beim HFC den Durchbruch

Mit Ausnahme der Langzeitverletzten Franko Uzelac, Hendrik Hansen und Florian Kohls wird Schiele an diesem Samstag aus dem Vollen schöpfen können. Dennis Mast, der den Führungstreffer in Köln eingeleitet hatte, im zweiten Durchgang aber angeschlagen ausgewechselt werden musste, wird aller Voraussicht nach rechtzeitig für das Duell gegen seinen Ex-Klub, bei dem er den Sprung von der Jugend in den Profibereich geschafft hat, wieder fit sein. „Ich erwarte ein ekliges Spiel. Wir wissen, worum es geht und werden den Kampf annehmen“, sagt der 25-Jährige, der von 2009 bis 2013 die Schuhe für den HFC schnürte.

Alle sehnen sich nach dem ersten Heimdreier am Dalle im Jahr 2017. Und nach der Trendwende. Der HFC und sein Torhüter Tom Müller haben gezeigt, dass es möglich ist – mit absolutem Willen und dem nötigen Quäntchen Glück. Nachmachen ist angesagt für den FWK.