So feiert Kickers-Cheftrainer Michael Schiele Weihnachten in der Heimat 

24.12.2017 / 10:45 Uhr

Es ist die stade Zeit. Raus aus dem Alltag. Kein Training. Kein Spiel. Keine Termine. Momente zum Genießen. Zeit für die Familie: Weihnachten. Kickers-Cheftrainer Michael Schiele sammelt über die Feiertage Kräfte in der Heimat auf der verschneiten Ostalb in Dorfmerkingen. „Daheim“, sagt der Vater zweier Söhne (Toni/9, Leo/4), „ist es am schönsten. Ich freue mich auf diese Zeit, kann etwas runterfahren, muss nicht ständig telefonieren und kann auch mal für ein paar Stunden den Fußball Fußball sein lassen.“ 

 

Weihnachten, das ist Michael Schieles Zeit: Er liebt den Schnee, geht, wann immer er kann, zum Skifahren – oder eben zu Karl Stoll in den Wald. Durch dessen Christbaum-Kultur streift Michael Schiele mit Frau Martina und den beiden Söhnen und sucht das schönste Exemplar aus. Drei Meter misst die Tanne, die er selbst fällt und durch den Wald zum Auto zieht. „Karl“, sagt er, „ist auch ab und an im Stadion. Das war früher so und ist auch jetzt in Würzburg nicht anders.“ Fällen macht er, schmücken seine Frau Martina: „Tina macht das zusammen mit den Kindern. Der Baum steht mittlerweile, da kann ich mich auf sie verlassen. So eben, wie sie mir auch in der Zeit, in der der Fußball unheimlich viel Zeit frisst und ich nicht daheim sein kann, den Rücken frei hält. Was sie da leistet, kann ich gar nicht hoch genug einschätzen.“ 

 

Und wie sieht Heiligabend aus? Morgens geht Michael Schiele noch eine Stunde laufen, Sport ist seine Leidenschaft, auch an Weihnachten. Dann wird gemeinsam mit den Kindern gespielt. Am frühen Nachmittag geht’s in die Kirche St. Mauritius und Georg in den Kindergottesdienst: „Toni macht beim Krippenspiel mit“, sagt der Vater – und der stolz ist nicht zu überhören. Während Familie Schiele in der Kirche ist, kommt daheim das Christkind – aber Bescherung ist erst nach dem Essen. Traditionell gibt es bei Schieles an Heiligabend Bratwürste mit Kartoffelsalat, davor eine Suppe, danach ein Dessert. „Wir kochen gemeinsam“, sagt Michael Schiele – und nach dem Essen wird unterm Baum musiziert: „Wir singen drei, vier Lieder. Meine Frau Tina spielt Klavier, Querflöte und Klarinette – Toni wird erstmals auch Saxophon spielen. Ich freue mich, weil Weihnachten Familie pur ist.“ 

 

Und dann, ja dann wird beschert. „Natürlich habe ich gerade heuer etwas Besonderes für meine Frau ausgesucht, weil sie es sich mehr als verdient hat.“ Was für „Tina“ unterm Baum Platz findet, verrät er nicht: „Wichtig ist mir nur, dass es ihr gefällt.“ Heiligabend ist für Michael Schiele Tradition, Gemeinsamkeit wird groß geschrieben – im Alltag eines Trainers bleibt für gewöhnlich wenig Zeit. Und deshalb geht’s am ersten Feiertag zu den Schwiegereltern, am zweiten Tag zur Mutter und den Geschwistern: „Das ist mehr wert als Geschenke. Zeit ist das, was wir alle zu wenig füreinander haben“, sagt Michael Schiele.

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