9. Spieltag: Die Rothosen wollen den Schwung vom Heimsieg gegen Hannover mit nach Regensburg nehmen
Am Samstagmittag (live auf Sky sowie auf unserem Twitter-Account und in unserem Live-Ticker) trifft der FC Würzburger Kickers am 9. Spieltag auswärts auf den SSV Jahn Regensburg. Anpfiff im Jahnstadion ist um 13:00 Uhr. Die Elf von Mersad Selimbegović ist nach starkem Saisonstart und zuletzt drei Niederlagen in Serie in die untere Tabellenhälfte abgerutscht. Die Rothosen hingegen fahren mit frischem Selbstvertrauen in die Oberpfalz.
Merklich gelöste Stimmung
Mit dem Sieg gegen Hannover 96 haben die Kickers den Stimmungsumschwung nach dem Trainerwechsel prompt in Punkte umgewandelt und erstmals in dieser Spielzeit dreifach gepunktet. „Uns allen ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil wir die Negativserie beendet haben und endlich gewonnen haben“, sagt FWK-Cheftrainer Bernhard Trares. Auch Defensivspezialist Lars Dietz empfindet die Stimmung als deutlich gelöster als noch vor wenigen Wochen.
Jahn will Kehrtwende schaffen
Die Freude am Fußball ist also ins Kickers-Team zurückgekehrt. Und genau mit dieser wollen die Rothosen nun auch in Regensburg punkten. Der Jahn verlor zuletzt drei Spiele in Folge und ist mit neun Punkten auf der Habenseite mittlerweile in die untere Tabellenhälfte abgerutscht. Dabei verlief der Saisonstart der Oberpfälzer durchaus vielversprechend. Im Pokal qualifizierten sich die Rot-Weißen für die zweite Runde, in der 2. Bundesliga gelangen in den ersten fünf Spielen zwei Siege und drei Remis. „Manchmal stimmen die Ergebnisse einfach nicht. Wichtig ist aber, dass die Leistung in allen Spielen gestimmt hat. Daher verspüren wir keinen Druck“, misst Selimbegović dem jüngsten Trend wenig Bedeutung zu. Schließlich habe seine Mannschaft in der Vorsaison bewiesen, mit Rückschlägen umgehen zu können.
Ein weiterer soll da, wenn es nach dem Jahn-Coach geht, natürlich nicht hinzukommen. Dazu braucht es gegen Würzburg eine Willensleistung. „Würzburg wird mit breiter Brust kommen nach dem Erfolg gegen Hannover. Sie hatten viele Veränderungen. Daher war klar, dass sie sich nicht sofort finden. Sie sind nicht zu unterschätzen“, warnt der SSV-Übungsleiter.
Voller Fokus auf die Partie
Auch Trares und Dietz warnen. Allerdings vor zu großer Euphorie. „Der Sieg war ein erster Schritt. Denn an der Ausgangssituation hat sich nichts verändert. Wir stehen immer noch am Ende der Tabelle. Wir wollen in Regensburg nun unbedingt nachlegen. Darauf sind wir voll fokussiert“, so der 55-Jährige. Allerdings hat der Hesse großen Respekt vor den Oberpfälzern: „Sie spielen unglaublich gut gegen den Ball und sind sehr aggressiv in den Zweikämpfen. Ihre schnellen Bälle in die Spitze sind ebenfalls sehr gefährlich. Diese müssen wir versuchen, frühzeitig zu unterbinden, und dann selbst in die entsprechenden Räume stoßen, um selbst zum Erfolg zu kommen.“
Dietz fügt an, dass es noch keinen Sinn mache, auf die Tabelle zu schauen. Dennoch sei es schön, wieder in Schlagdistanz zu sein. „Es ist für uns als Mannschaft gut zu wissen, dass wir nicht weit weg sind“, findet der gebürtige Soester, der sich in Würzburg sehr gut eingefunden hat und am liebsten gegen den Jahn sein zweites Saisontor nachlegen möchte. Dann sollen aber am Ende, im Gegensatz zum Duell beim Hamburger SV, in dem Dietz seinen Premierentreffer im Rothosen-Trikot erzielte, drei Punkte mehr auf der Kickers-Habenseite stehen.
Erstes Pflichspiel der jüngsten Vergangenheit
Mithelfen bei der Mission erster Auswärtssieg kann aus Sicht der Rothosen der gleiche Kader, der vergangene Woche gegen Hannover 96 erfolgreich war. Die bisher einzigen Aufeinandertreffen aus der jüngsten Vergangenheit fanden in den Winterpausen als Freundschaftsspiele statt. Im Januar 2020 trennten sich beide Teams 2:2-Unentschieden, 2019 siegten die Rothosen mit 1:0.