11. Spieltag: Die Kickers reisen zum fränkischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg

11.12.2020 / 16:53 Uhr

Es ist Derbyzeit: Am Sonntag, 13. Dezember, um 13:30 Uhr gastiert der FC Würzburger Kickers beim 1. FC Nürnberg. Nach zuletzt ansprechenden Leistungen, die aber ohne Ertrag blieben, wollen die Rothosen gegen den fränkischen Rivalen erstmals in dieser Spielzeit auch auswärts punkten. Sky zeigt das Duell im Max-Morlock-Stadion live. Auch mit dem Liveticker auf unserer Homepage und unserem Twitter-Kanal seid ihr hautnah dabei.

 
Ein besonderes Spiel für die Kickers
 

„Der 1. FC Nürnberg ist natürlich ein großer Gegner. Da es ein Derby ist, ist es zudem ein besonderes Spiel. Wir freuen uns sehr auf die Partie und sind heiß“, sagt FWK-Cheftrainer Bernhard Trares vor dem Duell gegen die Mittelfranken. Mit dem nötigen Respekt fahren die Rothosen also nach Nürnberg, entgangen ist ihnen dabei aber keineswegs, dass auch die Clubberer bisher noch hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Nur drei Partien gewann der fränkische Altmeister bisher und verlor zuletzt zu Hause das prestigeträchtige Duell gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 2:3. „Sie haben in der Liga Probleme, ihr Spiel zu finden. Auch haben sie ihr Spielsystem mehrmals variiert. Bei ihnen läuft es ebenfalls noch nicht rund“, so Trares.

 

Seine Mannschaft habe wie in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert. Sie sei konzentriert und sehr fokussiert. Auch das Arbeitsklima sei sehr positiv. „Wir fahren dorthin, um zu gewinnen“, ist der FWK-Cheftrainer optimistisch. Dabei setzt Trares besonders auf die jüngste Treffsicherheit und die große Moral seiner Truppe. Fünf Treffer erzielten die Rothosen in den vergangenen drei Partien, zwei davon in Unterzahl. „Die Jungs haben immer bis zum Ende gekämpft und ihr letztes Hemd gegeben. Sie haben stets alles in die Waagschale geworfen und nie aufgegeben trotz diverser Rückschläge. Das ist dem Team sehr hoch anzurechnen“, lobt der Übungsleiter seine Spieler.

 

Mit Willensstärke und Kampfkraft zum Sieg
 

Diese Willensstärke und Kampfkraft soll nun den Club in die Knie zwingen. „Wir sind sehr nahe dran und arbeiten hart daran, uns für unseren Aufwand zu belohnen. Die Moral in der Mannschaft ist sehr stark und wir wollen unser Punktekonto so schnell wie möglich aufbessern“, hofft auch Dominic Baumann, der zwei Jahre das FCN-Trikot und 2017 von der Noris an den Main wechselte. Dominik Meisel (2014 bis 2016) und Tobias Kraulich (2018 bis 2020) haben ebenfalls eine Nürnberger Vergangenheit, genauso wie Ewerton. Der Defensivspezialist spielte zwei Spielzeiten für die Nürnberger und schaffte 2018 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Aufgrund des Platzverweises gegen den SV Sandhausen kommt der Brasilianer aber nicht zum Einsatz, ebenso wie Keanu Staude und aller Voraussicht nach auch Lars Dietz. Dafür steht Niklas Hoffmann nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung. Zudem könnten Arne Feick und Nzuzi Toko ihr Comeback feiern.

 

Nürnberg zu Hause mit Luft nach oben
 

Personelle Probleme hat auch Nürnbergs Coach Robert Klauß, der neben den Verletzten Pascal Köpke und Georg Margreitter möglicherweise auch auf Robin Hack und Asgar Sörensen verzichten muss. Nichtsdestotrotz sieht der Übungsleiter seine Elf in der Favoritenrolle: „Alle erwarten einen Sieg von uns. Damit müssen wir umgehen und es als Chance begreifen. Schließlich haben wir sechs Punkte aus den vergangenen drei Partien geholt. Diesen Trend wollen wir fortsetzen.“ Allerdings warnt der 33-Jährige vor Überheblichkeit. Denn diese sei nicht angebracht.

 

„Sie versuchen, die Situationen spielerisch zu lösen. Das ist ihr Charakter. Damit werden sie uns sicherlich in einigen Momenten in Schwierigkeiten bringen. Allerdings ist es für uns eine Chance, nach Ballgewinnen umzuschalten. Darauf wird es ankommen“, so Klauß weiter, der wieder auf die Qualitäten seines Torjägers Manuel Schäffler hofft. Der aus Wiesbaden gekommene Angreifer erzielte bereits fünf Treffer. Insgesamt haben die Cluberer schon 18 Tore auf dem Konto und stellen damit den drittbesten Angriff der Liga. Zu Hause konnte der neunmalige Deutsche Meister in dieser Saison bislang jedoch erst eine Partie für sich entscheiden.

 

Erster Zweitliga-Sieg gegen Nürnberg überhaupt
 

In bisher vier direkten Duellen mit dem fränkischen Rivalen gelang beiden Teams bisher ein Sieg. Im Oktober 1977 feierten die Rothosen ihren damals ersten Zweitliga-Sieg ihrer Geschichte überhaupt. Beim 3:0 traf unter anderem Lothar Emmerich für die Kickers. Die beiden jüngsten Duelle aus der Saison 2016/17 endeten jeweils remis. In Nürnberg trennten sich beide 2:2, in Würzburg 1:1.

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