Kickers unterstützen Aktion des DFB und DOSB
Die kommende Woche steht komplett im Zeichen des Amateursports. Gemeinsam haben der DFB und der DOSB eine bundesweite Kampagne ins Leben gerufen. Unter dem Namen #DraußenMussDrinSein versuchen die Verbände auf die Situation des Amateursports aufmerksam zu machen. Der DFB und der DOSB fordern eine „schnellstmögliche Wiederzulassung des organisierten Sportbetriebes unter freiem Himmel, zunächst im Training, anschließend im Wettkampfbetrieb.“
Aufgrund der Verbundenheit zum Amateurbereich, Breitensport und der Region haben sich die Verantwortlichen des FC Würzburger Kickers dazu entschieden, sich der Aktion des DFB anzuschließen. „Der Breiten- und Amateursport ist wichtig für alle in der Region. Wir brauchen Perspektiven und Möglichkeiten, um eine Rückkehr in den geregelten Sportbetrieb gewährleisten zu können“ lässt Daniel Sauer verlauten.
"Den Amateuren eine Stimme geben"
Für Lars Dietz ist das Engagement bei einer solchen Aktion selbstverständlich. Im Interview spricht er mit uns über seine Vergangenheit im Amateurbereich und warum er die Petition des DFB und DOSB für so wichtig hält.
Warum liegt dir der Amateursport am Herzen?
Der Amateursport gibt Kindern die Möglichkeit mal wieder an die frische Luft zu kommen und Sport zu machen. Außerdem können sie endlich wieder in Kontakt mit Gleichaltrigen kommen. Beides ist für die Gesundheit von Kindern extrem wichtig.
Was hast du für Erfahrungen und Erinnerungen an den Amateursport?
Ich habe viele Freunde und Bekannte, die in regionalen Ligen spielen. Deshalb bekomme ich die aktuelle Situation schon sehr gut mit. Ich habe natürlich auch selbst bei kleineren Vereinen begonnen, deshalb weiß ich, wie viel Leidenschaft und Spaß man bei den Mannschaftssportarten entwickeln kann.
Was gefällt dir an der Aktion von DFB und DOSB?
Dadurch, dass sich der DFB und der DOSB hier zusammengeschlossen haben, richtet sich die Aktion nicht nur an den Fußball, sondern an den gesamten Amateursport. Die beiden Verbände setzen damit ein wichtiges Zeichen. An erster Stelle sollten keine bestimmten Sportarten stehen, sondern die Amateurinnen und Amateure.
Traust du dem Amateursport zu die Hygienemaßnahmen und alle Auflagen ordentlich durchzuführen?
Es gab letztes Jahr schon einmal Lockerungen und Auflagen für die Vereine. Die Maßnahmen wurden verantwortungsbewusst geplant und durchgeführt. Wir müssen den Vereinen hier auch das Vertrauen entgegenbringen, dass sie das schaffen. Es besteht ja auch nach wie vor nur ein sehr geringes Infektionsrisiko an der frischen Luft.
Warum nimmst du an der Aktion selbst teil?
Als ich das letzte Mal geschaut hatte, waren es schon über 50.000 Unterschriften. Wenn es dadurch, dass wir uns als FC Würzburger Kickers beteiligen, auch nur ein paar mehr werden, dann hat es sich gelohnt. Außerdem ist es wichtig den Amateuren zu zeigen, dass wir sie hören und ihnen eine Stimme geben.