20. Spieltag: Löwen gastieren zum letzten Spiel im Kalenderjahr
Das letzte Spiel im Kalenderjahr steht an und es wird nochmal ein Kracher. Am Montag, 20. Dezember um 19:00 Uhr empfangen unsere Kickers den TSV 1860 München am Dallenberg. Unter Flutlicht schließt das bayerische Duell den ersten Spieltag der Rückrunde ab. Im Hinspiel gab es eine knappe 1:0-Niederlage für unsere Jungs, im heimischen Stadion soll der Spieß jetzt umgedreht werden. Da die Partie leider wieder ohne Euch stattfinden muss, gibt es das Spiel nur LIVE bei Magenta Sport oder in unserem Fanradio. Außerdem gibt es wie gewohnt einen Ticker auf unserer Homepage und auf unserem Twitter-Kanal.
„Das Spiel ist natürlich etwas besonderes. Nicht nur für mich, sondern auch für unsere vielen Jungs mit Löwen-Vergangenheit“, erklärt der ehemalige FC Bayern-Nachwuchstrainer Danny Schwarz. „Da steckt sehr viel Brisanz drin, deswegen ist es auch so schade, dass das Spiel ohne Zuschauer stattfindet. Für uns geht es jetzt aber vor allem darum den berühmten Bock umzustoßen und endlich wieder einen Dreier einzufahren.“
Viel Trubel bei den Löwen
Unter München-Cheftrainer Michael Köllner ging es letztes Jahr fast in die 2. Bundesliga, doch die Löwen scheiterten denkbar knapp am Aufstieg. In der aktuellen Saison haben sich die Münchner nach schwachem Start mittlerweile stabilisiert und stehen im gesicherten Mittelfeld auf dem 10. Platz. Doch vor gut einer Woche sorgten die Blau-Weißen mal wieder für Schlagzeilen. Kapitän und Fanliebling Sascha Mölders wurde überraschend suspendiert und von seinem Amt als Spielführer entbunden. Grund dafür war wohl, dass der 36-Jährige Stürmer sich nicht mit einer Rolle als Joker zufriedengeben wollte. Ohne den gebürtigen Essener gewann 1860 prompt nach zwei sieglosen Spielen mit 2:0 bei der Reserve des BVB, Neu-Kapitän Lex traf direkt.
Auch wenn die Münchener in den letzten Jahren immer wieder als Chaosklub in den Schlagzeilen auftauchten, schauen sie auf eine lange Historie zurück. Wie der Name bereits sagt, wurde der Verein im Jahr 1860 gegründet. Dabei ging dem Ganzen schon eine kleine Geschichte voraus. Erstmalig im Jahr 1848 als Münchner Turnverein ins Leben gerufen, wurde der Verein ein Jahr später wegen „republikanischer Umtriebe“ verboten. Seit 1860 sind die Löwen jetzt aber dauerhaft Bestand der Münchner Sportkultur. Als größter und vor allem lokaler Widersacher des FC Bayern München schauen die Blau-Weißen auf eine große Vergangenheit zurück. Eine deutsche Meisterschaft und zwei DFB-Pokalsiege bejubelten die Giesinger.
Offene Rechnung vom 1. Spieltag
Direkt am ersten Spieltag der neuen Drittliga-Saison ging es für die Kickers nach München. Die knappe 1:0-Niederlage war die erste in der 3. Liga gegen die Löwen. Drei Mal entschieden die Würzburger die Aufeinandertreffen für sich, ein Mal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden. Doch auch in der 2. Bundesliga, im DFB-Pokal und im bayerischen Landespokal gab es schon diverse Duelle zwischen Blau-Weiß und Rot-Weiß, man kennt sich untereinander also bestens.
Das gilt auch für einzelne Spieler im besonderen. Auf Seiten der Münchener spielt Keanu Staude, der für ein halbes Jahr die Schuhe bei den Rothosen schnürt, ehe er in die Landeshauptstadt wechselte. Bei den Kickers gibt es gleich mehrere Spieler mit 1860-Erfahrung. Hendrik Bonmann, Fanol Perdedaj , Marvin Pourié und Moritz Heinrich trugen alle zweitweise das Trikot der Blau-Weißen.
Außerdem haben Kickers-Cheftrainer Danny Schwarz und Co-Trainer Benjamin Schwarz eine Löwenvergangenheit. Danny Schwarz lief von 2002 bis 2004 und nochmals von 2006 bis 2009 in insgesamt 94 Partien für die Sechzger auf. In seiner zweiten Periode beim TSV 1860 stand sein jetziger Co-Trainer Benjamin Schwarz mit ihm gemeinsam im Kader. Benjamin Schwarz durchlief bei den Münchnern die U17 und U19 und stieß 2004 zum Profikader hinzu. In acht Jahren kam er auf 28 Profieinsätze und 62 Einsätze für die Löwen-Amateure.
Maximilian Breunig fällt kurzfristig aus
Mit Maximilian Breunig fällt ein Torschütze des vergangenen Wochenendes kurzfristig aus. Der Stürmer hat sich „am Halswirbel was Kleines zugezogen und wird deswegen nicht zur Verfügung stehen.“ Von den Langzeitverletzten wird niemand zurückkehren. Mit Lars Dietz fällt außerdem ein wichtiger Bestandteil der Viererkette mit einer Gelbsperre aus, Fanol Perdedaj kehrt hingegen nach überstandener Sperre zurück.
Bei den 60ern fallen ebenso mehrere Spieler aus. Daniel Wein ist nach wie vor angeschlagen, Niklas Lang befindet sich nach wie vor im Aufbautraining. Mit Nathan Wicht fehlt ein Mittelfeldakteur krankheitsbedingt. Mit Merveille Biankadi fehlt ein gefährlicher Stürmer genau so wie Richard Neudecker.