23. Spieltag: An einem Strang zum ersten Sieg 2022
Die Last-Minute-Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim ist kaum verdaut, schon geht es für die Kickers am Dienstagabend um 19:00 Uhr weiter. Am 23. Spieltag treffen die Rothosen an der Bremer Brücke auf Mitabsteiger VfL Osnabrück. Trotz der zuletzt ausbleibenden Ergebnisse hat besonders der jüngste Auftritt gegen den Aufstiegsaspiranten Hoffnung gemacht, endlich den ersten Dreier des Jahres einzufahren. Ob das gelingt, seht Ihr live auf Magenta Sport oder lest Ihr in Echtzeit im Liveticker auf unserer Homepage und auf Twitter.
In allen Belangen an einem Strang
„Die Entwicklung geht eindeutig in die richtige Richtung. Die Jungs spielen ordentlich Fußball, wie die Partie gegen Mannheim gezeigt hat. Es stand zu jederzeit eine Mannschaft auf dem Platz. Sie ziehen in allen Belangen an einem Strang und haben alles versucht, das Spiel zu drehen. Einstellung, Mentalität und fußballerische Klasse stimmen“, bleibt Kickers-Cheftrainer Danny Schwarz trotz der jüngsten Negativ-Erlebnisse positiv. Dies habe auch die Mannschaft bereits am Sonntag beim Training einen aufgeräumten, optimistischen Eindruck hinterlassen.
„Der Blick ging nach vorne, mit dem Wissen, dass wir ebenbürtig waren gegen einen Aufstiegsaspiranten. Es war kein Unterschied zu sehen. Daher lassen wir uns nicht unterkriegen“, ist Schwarz weiter klar. Auch dass seine Elf zum dritten Mal binnen vier Spielen in der Schlussminute oder danach Treffer kassierte, bereitet ihm keine Sorgen: „Ich weiß, dass es schon mehrere Male passiert ist. Wir müssen die Situation annehmen und uns nicht bemitleiden. Wir ziehen unsere Lehren daraus. Wir müssen konzentriert bis zum Schluss verteidigen. So haben Kleinigkeiten ein Spiel entschieden, dass nicht verloren gehen darf.“
Positive Eindrücke der Neuzugänge
Positiv stimmen den Kickers-Cheftrainer auch die Auftritte der vergangene Woche verpflichteten Peter Kurzweg und Marvin Stefaniak. Natürlich fehle beiden Spielpaxis, aber sie hätten gezeigt, dass sie der Mannschaft weiterhelfen werden. „Ich ziehe den Hut vor Peter. Er hat ein sehr gutes Spiel rausgefeuert, mit Haltung, Mentalität und Qualität. Er hat die Jungs mitgerissen, obwohl er wie Marvin nur zweimal mit der Mannschaft trainiert hat. Beide haben einen Schuss Unbefangenheit. Die tut uns gut, sowohl mental als auch physisch. Sie haben es bravourös gemacht.“
Auch Saliou Sané habe bei seinem Comeback überzeugt und für neuen Schwung gesorgt. Diesen soll fürs Sturmzentrum auch André Becker bringen, der aus Regensburg auf Leihbasis an den Dallenberg wechselte. „Er hat große Präsenz in der Box, bringt körperliche Robustheit mit. Da steht ein Baum im Zentrum, der der Mannschaft weiterhilft und uns mehr Optionen gibt“, freut sich Schwarz. Möglicherweise gibt Becker sein Debüt an der Bremer Brücke, an der am Dienstagabend die Flutlichter angehen.
Sieg wichtig für die Birne
Mitabsteiger Osnabrück steht in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen, liegt nur sechs Punkte hinter dem Zweiten Kaiserslautern. Zuletzt blieben die Lila-Weißen beim 0:0 in Wiesbaden zum zweiten Mal in diesem Jahr ungeschlagen. „Sie haben eine erfahrene, fußballerisch gute Mannschaft. Der größte Kontrahent sind aber wir selbst. Wir haben gesehen, was möglich ist. Die Mannschaft kommt mit jedem Gegner zurecht. Wir müssen uns nicht verstecken. Ein Sieg wäre wichtig für die Birne“, zeigt der Kickers-Coach Respekt vor dem Kontrahenten, der die zweitbeste Defensive der Liga stellt. Allerdings traut er seinen Jungs den Erfolg bei den Niedersachsen zu.
Weiterhin fehlen werden im Duell beim VfL Osnabrück Dildar Atmaca (Aufbautraining) und Lars Dietz (Knieprobleme). Auch Fanol Perdedaj laboriert an Wadenproblemen, die einen Einsatz unmöglich machen.