Ausschuss 3. Liga folgt Votum gegen Montagsspiele

17.02.2022 / 09:00 Uhr

Nach der letztwöchigen Managertagung hat sich nun auch der Ausschuss 3. Liga dem Votum gegen die Austragung von Montagsspielen angeschlossen. Der DFB hat somit die für die Rechte-Ausschreibung zuständige DFB GmbH & Co. & Co. KG beauftragt, dass der neue Medienrechte-Vertrag ohne die Spiele am Montag ausgeschrieben wird.

 

Im Rahmen der Managertagung hatten elf der 20 Drittligisten gegen die Fortsetzung der Montagsspiele über die Saison 2022/2023 hinaus gestimmt. Sieben Klubs konnten sich eine Beibehaltung des Termins am Montagabend unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen. Zwei Klubs hatten sich der Abstimmung enthalten.

 

Die DFB GmbH & Co. KG ist für die Ausschreibung des Medienrechte-Vertrags zuständig. Die aktuelle Rechteperiode, die ein festes Spieltagsformat mit einer Partie am Freitagabend, sechs Spielen am Samstagmittag, zwei Begegnungen sonntags und einem Montagsspiel beinhaltet, läuft bis zum Ende der Saison 2022/2023. Der neue Vertrag in der 3. Liga tritt mit Beginn der Spielzeit 2023/2024 in Kraft und umfasst einen Zeitraum von vier Jahren. Die Ausschreibung startet voraussichtlich im Laufe des Sommers, der Vergabeprozess soll bis Anfang Herbst abgeschlossen sein.

 

„Wir haben einen umfassenden Diskussionsprozess mit allen Beteiligten hinter uns. Am Ende steht die klare Erkenntnis: Der Montag hat als Spieltermin in der 3. Liga ab 2023 keinen Platz mehr“, sagt Tom Eilers, Vorsitzender des Ausschusses 3. Liga: „Diesem Meinungsbild haben wir als Ausschuss mit unserer Empfehlung an die DFB GmbH & Co. KG entsprochen. Nun ist es die Aufgabe, die Spieltagsgestaltung an den Wochenenden zu optimieren, um die 3. Liga bestmöglich darzustellen und alle Interessenlagen angemessen zu berücksichtigen.“

 

Dr. Holger Blask, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Wir respektieren die Entscheidung der 3. Liga und nehmen die Herausforderung an, die sich daraus für die neue Ausschreibung ergibt. Wir werden auf Basis dieser Entscheidung mit dem Markt Möglichkeiten erörtern, um möglichst attraktive Pakete zu schnüren, die dem Interesse des TV-Publikums und somit den Medienunternehmen Rechnung tragen. Wichtig bleibt, Alleinstellungsmerkmale für die 3. Liga herauszuarbeiten.“

 

Der Meinungsbildung in der 3. Liga war auf Initiative des Ausschusses ein breit angelegter Beteiligungsprozess vorausgegangen. Eingebunden waren neben den Fachbereichen im DFB auch die aktiven Fanszenen und -organisationen. Nach ersten Sondierungen auf dem TV-Markt hatte der DFB zunächst den Klubs der 3. Liga, deren Fanbeauftragten und Fanvertreter*innen, die von den Fanorganisationen in der AG Fankulturen benannt worden waren, die vorliegende Faktenlage dargestellt. Im Rahmen eines Hearings tauschten sich Fanvertreter*innen mit Expert*innen des DFB über die Erfahrungen mit der bisherigen Spieltagsgestaltung und Wünschen für ein künftiges Format aus. 

 

Darüber hinaus hatte der DFB im Januar das Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer unabhängigen, repräsentativen Marktforschung zur 3. Liga und ihren möglichen Anstoßzeiten beauftragt. Parallel führten die meisten Klubs eigene Beteiligungsformate unter Einbeziehung ihrer Gremien, Fans, Partner und Sponsoren durch.

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