35. Spieltag: Gegen Berlin zählt nur ein Sieg
Es gibt keine Ausreden mehr. Am Wochenende muss gegen Viktoria Berlin ein Sieg her. Sonst ist auch die letzte Hoffnung auf den Klassenerhalt verwirkt. Um das zu verhindern, braucht es natürlich wieder die Unterstützung von den Rängen. Tickets für die Partie gibt es weiterhin im Online-Shop oder an der Tageskasse. Für alle, die das Spiel nicht im Stadion erleben, gibt es die Partie LIVE bei Magenta Sport und im Bayerischen Fernsehen sowie im Fanradio. oder im Liveticker auf der Kickers-Homepage und auf Twitter.
„Berlin hat gerade eine sehr gute Phase“, blickt Kickers-Cheftrainer Ralf Santelli auf der Pressekonferenz auf den Aufsteiger. „Sie haben eine gute und kompakte Mannschaft. Die Viktoria wird mit Sicherheit etwas zurückhaltender spielen und auf ihre Chancen warten. Trotzdem sind sie auch in der Lage dazu mitzuspielen.“
„Wir müssen geduldig sein“
Es soll das erste von vier Endspielen für die Rothosen werden. Gerade deswegen sei die Mischung aus Abwehr und Angriff jetzt so wichtig, sagt der Kickers-Cheftrainer. Harakiri werde es auch am Samstag nicht geben. Vielmehr nenne er es kontrollierte Offensive. „Wir müssen geduldig sein. Es ist nicht notwendig, die Partie in den ersten zehn Minuten zu entscheiden“, gibt Santelli als oberstes Credo vor der Partie aus. „Trotzdem brauchen wir natürlich auch Mut im Spiel nach vorne.“
Auch wenn es in den letzten drei Spielen drei Niederlagen für die Kickers gab, der 53-Jährige kann den Begegnungen etwas Positives abgewinnen. „Wir haben zuletzt gegen zwei absolute Top-Mannschaften wirklich gut gespielt. Wir hätten schlichtweg mehr Tore machen müssen. Das fehlt uns einfach in den letzten Wochen und das haben die Berliner besser gemacht.“
Viktoria stoppt den Abwärtstrend
Die Berliner stoppten zuletzt ihren Negativtrend, in deren Folge Aufstiegstrainer Benedetto Muzzicato im Februar seinen Hut nehmen musste. Aber auch unter Nachfolger Farat Toku gelang der Turnaround zunächst nicht. Elf Ligaspiele in Folge war der Neuling ohne Sieg geblieben und damit in den Tabellenkeller gerutscht. Mit zwei überraschenden Siegen hielten sich die Hauptstädter aber über dem Strich und distanzierten die Kickers auf zehn Zähler. Trotzdem steckt das Team von Farat Toku immer noch mitten im Abstiegskampf. Mit 54 Gegentoren stellt die Viktoria die viertschlechteste Defensive der Liga. Mit dem SV Meppen und dem 1. FC Saarbrücken warten abschließend - am kommenden Wochenende sind die Hellblau-Weißen spielfrei nach dem Rückzug Türkgücü Münchens - zwei schwere Aufgaben.
Kopacz nach Gelbsperre zurück
Nach seiner Gelbsperre kehrt David Kopacz wieder in den Kader zurück. Ob der beste Würzburger Scorer von Beginn an auflaufen wird, ließ Ralf Santelli offen. Schließlich habe er mehrere Alternativen und auch Moritz Heinrich habe seine Chance in Braunschweig genutzt, so der Kickers-Cheftrainer. Mit Stürmer André Becker kehrte ein Langzeitverletzter ins Training zurück. Ein Einsatz am Wochenende kommt aber noch zu früh. Daniel Hägele ist aufgrund einer Erkältung nur im leichten Lauftraining. Ob der Mittelfeldspieler am Samstag zur Verfügung steht, ist noch unklar. Ansonsten trainierten alle Akteure in der laufenden Woche vollumfänglich.