Topspiel beim TSV Aubstadt
Keine Zeit zum Durchschnaufen hatten die Kickers über die Osterfeiertage. Nur drei Tage nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen Eintracht Bamberg wartet der Kracher beim TSV Aubstadt auf die Rothosen. Die Grabfelder haben sich auf Platz Drei etabliert und sehr heimstark. Erst zweimal verloren sie in der NGN-Arena. Am Dienstagabend um 17:45 Uhr soll möglichst die dritte Niederlage hinzukommen.
Es war ein geglückter Start ins Osterwochenende. Deutlich schlugen die Wildersinn-Jungs den FC Eintracht Bamberg und ließen über die gesamte Spielzeit keine Zweifel aufkommen, dass sie als Sieger das Feld verlassen. Von Beginn an präsent in den Zweikämpfen und defensiv stabil. Nur einmal wurde es brenzlig, als Jonas Hartwig die Latte traf. Da waren aber schon fast 70 Minuten gespielt und die Hausherren führten mit 2:0. Zwar machten die Domreiter den Kickers lange das Leben schwer und traten mutig auf, letztlich blieben sie aber chancenlos.
Mit vier Treffern beschenkten die Rothosen auch wieder ihre Fans und sorgten für ausgelassene Stimmung auf den Rängen der mit rund 2000 Zuschauern wieder ordentlich gefüllten AKON Arena. „Es war die erwartet schwere Aufgabe gegen einen tief stehenden Gegner und wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, meinte Marco Wildersinn im Nachgang auf der Pressekonferenz.
Gerne hätte der Übungsleiter den Seinen auch einen freien Tag gegönnt, zumal über die Osterfeiertage, aber bereits am Dienstag steht die nächste Partie auf dem Spielplan, die im vergangenen Herbst wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausgefallen war. Mit dem TSV Aubstadt wartet der Tabellendritte im nächsten Frankenduell. „Das ist ein absolutes Topspiel. Sie haben einen guten, ausgeglichenen Kader und spielen eine sehr konstante Runde“, spricht der Kickers-Coach voller Respekt über die Grabfelder.
Die haben sich als aktuell drittbestes Team der Liga etabliert und beweisen das Woche für Woche. Vor allem zu Hause ist die Elf von Julian Grell eine Macht und ist mit neun Siegen aus 13 Spielen eines der besten Teams auf heimischem Rasen. Zudem sind die Rot-Weißen defensiv schwer zu knacken. Erst 20 Gegentreffer kassierten Maximilian Weisbäcker und Vladyslav Vertiei in der bisherigen Saison. Nur Vincent Friedsam holte das Leder seltener aus dem eigenen Netz.
„Es wird ein enges, kampfbetontes Spiel, in dem zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die Fußball spielen wollen“, erwartet der Fußballlehrer. Sein Team müsse seine Qualitäten wieder aufs Feld bringen, besonders seine Standardstärke, die zuletzt eine absolute Waffe war. Allerdings warnt der 43-Jährige auch vor den ruhenden Bällen der Grabfelder: „Sie sind bei Standards ebenfalls gut.“ Das bewiesen sie zuletzt auch in Memmingen, als Steffen Behr nach einer Ecke den entscheidenden Treffer markierte und damit für „ideale Voraussetzungen“ für das Topspiel sorgte. So gehen beide Teams mit breiter Brust in die Partie, weiß Marco Wildersinn.
An der personellen Situation ändert sich im Vergleich zum Bamberg-Spiel kaum etwas. Daniel Hägele (Fersen-Entzündung) und Lukas Gottwalt (Oberschenkelverletzung) stehen nicht zur Verfügung. Marcel Fischer könnte hingegen in den Kader zurückkehren.
Für alle, die keine Zeit haben das Spiel live vor Ort anzuschauen, gibt es hier einen Livestream.