Die Kickers auswärts in Nürnberg bei der Reserve vom Club
Ein Sieg fehlt den Kickers noch und sie sind Meister der Regionalliga Bayern. Durch den jüngsten Vilzinger Patzer in Fürth können die Rothosen bereits am Samstag, 27. April, ab 14:00 Uhr bei der U23 des 1. FC Nürnberg den Titel einfahren. Und das wollen sie auch unbedingt tun.
„Wir können das nächste Etappenziel erreichen. Uns ist bewusst, dass wir Meister werden können“, redet Marco Wildersinn vor der kommenden Aufgabe beim kleinen Club nicht um den heißen Brei herum. Möglich macht den vorzeitigen Titelgewinn die 1:2-Niederlage der Vilzinger bei der Reserve der SpVgg Greuther Fürth und der eigene Erfolg im Derby gegen den FC Schweinfurt 05.
„Wichtig war für uns, dass wir nach der ersten Saisonniederlage passend antworten. Das ist uns gelungen“, findet der Coach. Deutlich überlegen waren die Rothosen dem Unterfranken-Rivalen vor knapp 5.000 Zuschauern am stimmungsvollen Dallenberg. Dieses positive Gefühl eines perfekten Abends nahmen die Spieler nun auch mit in die Trainingswoche, die laut Marco Wildersinn gut verlief.
Nur nicht für ein angeschlagenes Trio. Vincent Friedsam musste wegen seiner Hüftprellung erneut kürzertreten. Marius Wegmann pausierte, ebenso wie Marcel Fischer, der am Dienstag unglücklich umknickte. Daniel Hägele hat hingegen sein Comeback am Freitag sehr gut verkraftet und voll umfänglich mittrainiert.
So ist der Routinier auch für Samstag wieder eine Option. Auch Johann Hipper, von dessen Leistung der FWK-Coach sehr angetan ist, wird wieder zwischen den Pfosten stehen. „Er ist ein sicherer Rückhalt. Die Mannschaft fühlt sich sehr wohl mit ihm“, weiß Marco Wildersinn. Und die Nürnberger werden ihn wohl wieder fordern. Denn die U23 des Zweitligisten steht in Schlagdistanz zur Spitze und hat mit Julian Kania den aktuellen Top-Torjäger der Regionalliga Bayern in ihren Reihen. „Sie verfügen über eine gute Mischung. Nachwuchsteams der Erst- oder Zweitligisten sind stets sehr talentiert. Sie können einem wehtun“, lobt der 43-Jährige.
Das Hinspiel hatten die Rothosen nach drei Standardtreffern mit 3:1 für sich entschieden. „Wir unterschätzen sie nicht. Aber wenn wir unsere Leistung auf den Platz bekommen, gewinnen wir. Wir haben auch in Fürth gezeigt, dass wir gegen U23-Teams dominant auftreten können“, verweist Marco Wildersinn auf die eigene Qualität. Die soll nämlich am Samstag für den vorzeitigen Meistertitel sorgen.