Kickers auswärts in Passau beim SVS
Ihre letzte Dienstreise in der regulären Regionalliga-Saison treten die Kickers nach Niederbayern an. Gegner am Samstag ist Abstiegskandidat SV Schalding-Heining, der noch um den Ligaverbleib bangt und die Rothosen wie schon im Hinspiel ärgern möchte. Die Elf von Marco Wildersinn möchte nach dem vorzeitigen Meistertitel und der zehntägigen Pause hingegen Selbstvertrauen für die entscheidenden Spiele sammeln.
Einige freie Tage hatten die Kickers nach dem deutlichen wie verdienten 3:0-Heimerfolg gegen die SpVgg Bayreuth. „Wir sind Meister geworden. Das muss man feiern, weil es nicht allzu oft vorkommt in der Karriere. Das haben wir getan und gehen nun voll fokussiert in die kommenden Partien“, sagt Marco Wildersinn, der seine Jungs am Montag wieder auf dem Trainingsplatz begrüßte.
Mit aufgeladenen Akkus gehen die Rothosen also in die abschließenden beiden Liga-Partien beim SV Schalding-Heining und zum Abschluss am Dallenberg gegen die DJK Vilzing. Vor allem für die Niederbayern steht dabei noch einiges auf dem Spiel. Denn die Passauer sind noch nicht gerettet, sind aktuell 15. und müssten, Stand heute, in die Abstiegs-Relegation. „Sie werden alles reinwerfen, sich mit allen Mitteln wehren, weil sie noch dringend Punkte brauchen“, erwartet Marco Wildersinn einen kampfstarken Gegner. Gegen den müsse seine Elf in den entscheidenden Momenten zur Stelle sein, um den Dreier mit nach Unterfranken zu nehmen.
Warnung genug vor dem Aufsteiger ist dabei vor allem das Hinspiel. Am Dallenberg taten sich die Kickers lange schwer, den SVS-Abwehrriegel zu knacken, ehe sie dann doch mit 2:0 in Führung gingen. Allerdings schlug der Außenseiter zurück und entführte einen Zähler aus der AKON ARENA. „Es war ein kurioses Spiel. Das hätte uns nicht passieren dürfen und wird uns nicht mehr passieren“, ist sich Wildersinn sicher, dass die Seinen aus der Partie gelernt haben und die schwer zu knackenden Schaldinger und Heininger zu keinem Moment abschreiben werden.
Nicht eingreifen werden an der deutsch-österreichischen Grenze neben Lukas Gottwalt auch Marius Wegmann und Thomas Haas. Beide laborieren an Verletzungen, die einen Einsatz am Samstag unmöglich machen. „Wir hoffen, dass beide kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen“, ordnet der Kickers-Coach ein. Aktuell sei es wichtig, die richtige Balance zu finden und bei angeschlagenen Spielern kein Risiko einzugehen. Dennoch müsse die Mannschaft im Flow bleiben, um mit einem guten Spiel-Rhythmus in die entscheidenden Spiele zu gehen. Schließlich warten nach der regulären Saison noch das Toto-Pokalfinale gegen den FC Ingolstadt sowie die beiden Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Drei Duelle, in denen die Mainfranken ihre starke Saison vergolden wollen.