Nach packendem Finale gegen die FWK-U23: Lengfeld feiert Gewinn der Stadtmeisterschaft
Fast hätte es für die U23 der Würzburger Kickers zum Hallentitel gelangt. Doch im finalen Neunmeterschießen hatte der TSV Lengfeld die besseren Nerven und ist neuer Würzburger Hallenmeister. Denn auf dem Weg ins Endspiel hatten die jungen Rothosen den amtierenden Champion, den Würzburger FV, aus dem Weg geräumt. Die dritte Mannschaft schied bereits nach der Vorrunde aus und wurde letztlich Elfter.
Denkbar knapp hat die U23 der Rothosen – bei allen Spielen kräftig von ihren Fans unterstützt, wie im Übrigen auch die Dritte und die U7 und U8 bei ihren Einlagespielen – den Titelgewinn verpasst. Im entscheidenden Neunmeterschießen vergaben Moritz Lotzen und Ioannis Kiakos, sodass am Ende der TSV Lengfeld den Siegerpokal entgegennehmen durfte. Dabei hatte es lange Zeit nach einem Sieg der Fünf von Dennis Schmitt ausgesehen. Ioannis Kiakos hatte seine Farben schnell mit 2:0 in Front gebracht, doch der Landesligist kam zurück und glich in der Schlussminute aus. Die Verlängerung war dann ohne Tore geblieben. „Wir sind im Moment noch sehr enttäuscht. Es ist schade, dass wir unseren Vorsprung im Finale hergegeben haben“, meinte Schmitt nach der Partie.
Viertelfinal-Sieg gegen den WFV
Aber nicht nur im Endspiel ging es eng zu. Denn bereits das erste Spiel des Tages – die U23 war mit zehn Punkten in den Finaltag gestartet – war eine knappe Angelegenheit. Gegen die DJK Würzburg behielt die Schmitt-Fünf mit 3:2 die Oberhand. Aufgrund der Patzer am Vortag reichte dies allerdings nur zu Gruppenplatz drei, der den jungen Rothosen bereits im Viertelfinale das Duell mit Titelverteidiger Würzburger FV bescherte. Die Partie, die viele eigentlich im Finale erwartet hatten. Dementsprechend brisant wurde es. Rassige Zweikämpfe, schöne Kombinationen und prickelnde Atmosphäre prägten das Spiel, das in der regulären Spielzeit torlos blieb. In der Verlängerung brachte Dennie Michel die Zellerauer zunächst in Führung, die Alban Peci quasi mit der Schlusssirene ausglich. Im Neunmeterschießen hatten dann die Rothosen die besseren Nerven und kegelten den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb. „Es war ein tolles Spiel. Am Ende hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, so Schmitt.
Im Halbfinale wartete dann der stark aufspielende ETSV Würzburg. Doch Lukas Imgrund und Louis Reinhart stellten die Weichen frühzeitig auf Sieg. Selbst Markus Konrads Anschlusstreffer brachte die Rothosen nicht vom Weg ab. Vielmehr sorgte Dominik Meisel für den späteren Endstand und den Finaleinzug. „Die Jungs haben ein tolles Turnier gespielt. Es hat wirklich Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. Schade, dass sie sich nicht belohnt haben“, zollte Schmitt seinem Team großen Respekt. Auch vom Anhang wurden die jungen Rothosen mit großem Applaus verabschiedet.
Vorzeitig verabschiedet hatte sich bereits in der Vorrunde die dritte Mannschaft des FWK. Nach dem schwachen Abschneiden am ersten Tag mit nur einem Punkt aus vier Spielen folgte mit der Niederlage gegen den Würzburger FV das endgültige Aus. Wenigstens verabschiedete sich die Fünf von Frank Faulhaber mit einem Sieg gegen die Freien Turner und dem Erfolg im Neunmeterschießen um Platz elf gegen den TSV Grombühl.