Soriano und Nágy treffen beim 2:1-Testspielsieg gegen Zwickau

Die Würzburger Kickers haben ihr Testspiel am Mittwochabend mit 2:1 (2:0) gegen Drittliga-Neuling FSV Zwickau gewonnen. Die Treffer für den mainfränkischen Zweitligisten vor rund 500 Zuschauern in Randersacker vor den Toren Würzburgs erzielten Elia Soriano (11.) und Daniel Nágy (23.). Die Sachsen kamen nach 70 Minuten durch Jonas Nietfeld zum Anschlusstreffer.

„Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen“, resümierte Hollerbach: „Wir waren vor der Pause sehr dominant, hatten reichlich Ballbesitz, waren absolut präsent, die Kommunikation war super und wir haben nichts zugelassen, das hat mir sehr gut gefallen.“

Mit dabei im Kader von FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach war neben Lhadij Badiane mit Dame Guéye auch ein weiterer Probespieler. Der 20 Jahre alte Stürmer aus dem Senegal, der im Februar beim 0:2 gegen Mexiko sein Länderspieldebüt für sein Heimatland feierte, wurde in der 58. Minute eingewechselt. Badianes Stippvisite bei den Rothosen war mit dem Test gegen Zwickau zu Ende, „Dame Guéye schaue ich mir noch genauer an, er ist erst kurz da“, sagte Hollerbach nach der Partie.

Die Kickers hatten vom Anpfiff weg die Zügel fest in der Hand und schon nach elf Minuten gelang dem zuletzt wegen einer Schienbeinprellung pausierenden Elia Soriano die Würzburger Führung: Nach einem perfekten Zuspiel über die Zwickauer Defensivreihe hinweg hatte der deutsch-italienische Angreifer im FWK-Dress nur noch Keeper Marian Unger vor sich, den überwand Soriano schließlich mit einem gefühlvollen Heber. Sechs Minuten später prüfte Nejmeddin Daghfous den Schlussmann aus spitzem Winkel – der Ball wurde zu Ungers Beute. Auf der Gegenseite verfehlte Marc-Philipp Zimmermann beim ersten nennenswerten FSV-Angriff des ersten Durchgangs den Würzburger Kasten knapp.

Besser machte es da Daniel Nágy, der das 2:0 erzielte (23). Wieder überbrückten die Kickers das Mittelfeld schnell, der Ungar überwand Zwickaus Keeper – wie schon Soriano beim Führungstreffer – mit einem gefühlfüllen Lupfer. Zehn Minuten nach dem zweiten Treffer der Mainfranken brachte der aufgerückte Kickers-Innenverteidiger Sebastian Neumann bei einem Kopfball nicht genügend Druck hinter den Ball. Die beste Möglichkeit der Sachsen vereitelte indes Robert Wulnikowski mit seiner Parade gegen Jonas Nietfeld (39.).

Zur Pause wechselte Bernd Hollerbach bei Temperaturen von über 30 Grad im Schatten fünfmal. „Damit haben wir einiges an Ordnung verloren“, sagte Hollerbach, der am Ende insgesamt zehn Akteure ausgetauscht hatte und so 21 Spieler zum Einsatz brachte: „Da war klar, dass wir den Spielfluss etwas verlieren werden. Trotzdem hat mir das nicht so gefallen. Unterm Strich können wir zum aktuellen Zeitpunkt aber durchaus zufrieden sein. Der Trainingsumfang wird jetzt weniger. Wir merken aber noch, dass der eine oder andere Spieler noch nicht ganz so spritzig ist.“

Zwickau, das ohne seinen beim Lehrgang in Köln weilenden Coach Torsten Ziegner in Randersacker weilte, tauchte ein-, zweimal gefährlich vor Wulnikowski auf – allerdings ohne Erfolg. Und auch der nach einer knappen Stunde ins Würzburger Tor gekommene Dominik Brunnhübner durfte sich einmal auszeichnen (63.). Sieben Minuten nach seiner Parade aber musste der Keeper hinter sich greifen – Nietfeld traf nach einem wohl als Flanke gedachtem Schuss zum Anschlusstreffer für die Sachsen. Die beste Möglichkeit, die Führung der Mainfranken zu erhöhen, besaß Amir Shapourzadeh zehn Minuten vor dem Ende. Sein Versuch aus der Distanz aber verfehlte den FSV-Kasten.

Bereits am kommenden Samstag treten die Rothosen zum nächsten Test an. Bei der offiziellen Saisoneröffnung des Drittligisten VfR Aalen sind die Kickers ab 17 Uhr zu Gast in der Scholz Arena.