Kickers siegen in Aschaffenburg

Durch einen Treffer von Ricardo Borba in der Nachspielzeit konnten die Würzburger Kickers den ersten Auswärtssieg in der Liga seit dem 1:0-Erfolg in Memmingen am 1. April 2014 feiern und somit eine gelungene Generalprobe für das Pokalfinale am kommenden Mittwoch beim SV Schalding-Heining verzeichnen.

Seine letzte Chance auf den Klassenverbleib verspielte der Tabellenvorletzte SV Viktoria Aschaffenburg durch die Heimniederlage gegen die Kickers. Nach der neunten Niederlage im eigenen Stadion steht nun endgültig fest, dass die Mannschaft von Viktoria-Trainer Slobodan Komljenovic den TSV Rain am Lech in die Bayernliga begleiten muss. Die 1:0-Führung für die Rothosen durch Joannis Karsanidis (17.) konnte Giulio Fiordellisi (67.) zwar für Aschaffenburg ausgleichen. In der Schlussphase sorgte jedoch Ricardo Borba (90.+1) in der Nachspielzeit für die Entscheidung und lange Gesichter bei den Hausherren. Für die Viktoria war es bereits das achte Spiel in Serie ohne Sieg, der Rückstand auf die Relegationsplätze ist zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr aufzuholen. Die Kickers kamen nach zuvor drei Auswärtsspielen ohne Sieg und eigenes Tor erstmals wieder zu einem Erfolgserlebnis auf fremden Plätzen.

Nun können am Dallenberg alle Beteiligten den Fokus voll und ganz auf das Pokalfinale beim SV Schalding-Heining richten, welches am kommenden Mittwochabend in Passau ausgetragen. Dem Gewinner winken neben der Teilnahme an der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals und einem namhaften Profiverein als Gegner zudem stattliche Fernsehgelder.

Dieter Wirsching (Trainer FC Würzburger Kickers):
„Wir haben versucht konzentriert zu spielen und die Führung erzielt. Viktoria hat sich dann nochmal geschüttelt und den Ausgleich erzwungen. In der zweiten Halbzeit haben wir ein richtig gutes Spiel gezeigt und uns in den letzten 10 Minuten nochmals konzentriert und gute Möglichkeiten erarbeitet."

Slobodan Komljenovic (Trainer SV Viktoria Aschaffenburg):
„Direkt zum Spiel werde ich nicht viel sagen. Wir stehen da, weil wir ganz einfach selbst schuld sind. Wir haben zuhause massenhaft Punkte verschenkt."