Kickers starten mit einem 2:1 Sieg in die neue Saison!

Besser hätte diese Saison in der Fußball-Regionalliga für den FC Würzburger Kickers gar nicht beginnen können als mit dem vollauf verdienten 2:1 (1:0)-Auswärtserfolg beim Vorjahresmeister FC Bayern München. Mit dem Spiel an fußballhistorischer Stätte, im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße, begann – da gibt es keinen Zweifel – eine neue Ära für die Würzburger Kickers.

Es werde dauern, bis sich die Mannschaft gefunden habe, hatte er vor dem Saisonstart gesagt. Es wird freilich nach diesem Auftakt schwer sein, die Erwartungen zu dämpfen. Denn es war schlichtweg in einem Wort gesagt beeindruckend, was die Kickers da in der Münchner Abendluft zeigten.
Die Kickers waren in der ersten Spielhälfte ganz klar das spielbestimmende Team. In der 28. Minute war es dann soweit: Der neue Kickers-Regisseur Steven Lewerenz, von der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 gekommen, schlug eine lange Freistoßflanke, Shapourzadeh löste sich geschickt von seinem Gegenspieler und köpfte aus 13 Metern das erste Saisontor für die Rothosen.

Nach der Pause brachte Bayern-Coach Erik ten Hag einen bekannten Namen ins Spiel: Steven Ribéry, kleiner Bruder des berühmten Bayern-Profis, wurde eingewechselt und siehe da, plötzlich war mehr Schwung im Münchner Spiel und wurde sogleich belohnt. Ein erster Bayern-Treffer war noch wegen Abseits abgepfiffen worden, der zweite Treffer durch Tobias Schweinsteiger, dem großen Bruder von Nationalspieler Bastian, zählte dann aber (57.).

Allzu viel war von Torjäger Christopher Bieber an diesem Tag nicht zu sehen gewesen, einmal aber stand er genau an der richtigen Stelle. Lewerenz flankte, Bieber bugsierte den Ball in unnachahmlicher Manier zur erneuten Kickers-Führung über die Linie (68.). Das hatte gesessen! Bei allem Sturm und Drang der Bayern blieb die Kickers-Hintermannschaft um den viel Ruhe ausstrahlenden Wulnikowski meist Herr der Lage. Richtig große Chancen hatten die Münchner an diesem Abend nicht mehr.