Torloses Remis beim Frankenderby in Bamberg

Am Donnerstagabend haben sich die Würzburger Kickers und der FC Eintracht Bamberg im Frankenderby 0:0 getrennt. Trotz drückender Überlegenheit und einer Vielzahl guter Chancen konnten die Rothosen am Ende nur einen Punkt aus Oberfranken mitnehmen.

Die Kickers hatten von Beginn an die Partie unter Kontrolle und konnten bereits nach 12 Minuten die erste gute Chance verzeichnen, doch Bieber scheiterte am starken Bamberger Torhüter Aller. Die Rothosen blieben auch anschließend am Drücker, gute Einschussmöglichkeiten durch Shapourzadeh (29.), Bieber (37.) und Lewerenz (45.) blieben jedoch ungenutzt. In der zweiten Hälfte bot sich den knapp 100 mitgereisten Fans aus Würzburg das gleiche Bild, die Kickers bestimmten das Spiel, während sich die Heimmannschaft vor allem auf die Defensivarbeit konzentrierte. Etwas Pech hatten die Kickers als der Unparteiische zu Beginn der 2. Halbzeit ein elfmeterwürdiges Foul im Strafraum der Bamberger nicht mit dem fälligen Strafstoß ahndete. In der Schlussphase häuften sich nochmals die Chancen für die Hollerbach-Elf: Erst traf der eingewechselte Jabiri mit einem gefühlvollen Schlenzer das Lattenkreuz (80.)., dann scheiterte er aus kurzer Distanz an FCE-Torhüter Aller (82.). Schließlich zielte Velkov aus drei Metern über den Kasten (83.).

Bereits am kommenden Dienstag steht das nächste Derby auf dem Programm, um 19:30 Uhr treten die Würzburger Kickers beim FC Schweinfurt 05 im Willy-Sachs-Stadion an.

Bernd Hollerbach (Trainer FC Würzburger Kickers):
"Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben es kontrolliert und viele Chancen gehabt. Kompliment auch an den Bamberger Keeper. Am Ende haben wir alles nach vorne geworfen, aber aus zwei bis drei Meter die Dinger nicht reingemacht. Es war kein einfaches Spiel. Normalerweise kritisiere ich nicht die Schiedsrichter, aber heute waren schon merkwürdige Entscheidungen dabei."

Roberto Pätzold (Trainer FC Eintracht Bamberg 2010):
"Würzburg hatte den absoluten Ballbesitz und spielte so, wie es die Tabelle widerspiegelt. Wir haben versucht abzuwehren und Nadelstiche zu setzen, und das ist uns gut gelungen. Wir haben einen hohen kämpferischen Einsatz gezeigt. Wenn wir am Schluss noch etwas Glück haben, gewinnen wir das Spiel, so ist dieses zehnte Unentschieden eines, mit dem ich sehr gut leben kann."