0:0 beim SV Weder Bremen II: Kickers mit fünftem Remis

Punkteteilung zum Auftakt der Englischen Woche in der 3. Liga: Der FC Würzburger Kickers und die U23 des SV Werder Bremen trennten sich am Dienstagabend an der Weser mit einem 0:0-Unentschieden. Für die Rothosen war es am zehnten Spieltag bereits das fünfte Remis. Weiter geht’s für die Mainfranken am Freitag. Ab 19 Uhr gastiert dann der Chemnitzer FC, der sich am Dienstag mit 2:1 gegen die Zweitvertretung des VfB aus Stuttgart durchsetzte, in der FLYERALARM Arena.

Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach nahm in Bremen im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen den Halleschen FC am Samstag eine Änderung vor: Für Marco Haller rückte Dominik Nothnagel in die Startformation, spielte auf der linken Außenposition der Vierer-Abwehrkette. Peter Kurzweg besetzte die Außenbahn vor ihm.

Es dauerte auf „Platz 11“, der Heimat der U23 des SV Werder und dem eben erst in die Bundesliga aufgestiegenen Frauenteam der Hanseaten, eine Weile, ehe es zur Sache ging. Nach 19 Minuten war es Peter Kurzweg, der den Ball nach einer Ecke von Nejmeddin Daghfous knapp über den Bremer Kasten setzte. Von da an bekamen die Gäste, die von rund 50 Fans in den Norden der Republik begleitet wurden, immer mehr die Oberhand. Sieben Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatte Adam Jabiri die Würzburger Führung auf dem Fuß, sein Schuss aus gut und gerne 20 Metern aber lenkte Werders Schlussmann Tobias Duffner über die Latte. Auf der Gegenseite musste Robert Wulnikowski seine ganze Klasse zeigen, als er gegen Kapitän Rafael Kazior stark parierte, für die letzte Klärung sorgte Paul Thomik. So ging es mit einer Nullnummer in die Pause.

Die zweite Hälfte begann für die Rothosen ordentlich: Rico Benatelli setzte sich am rechten Flügel durch, seine scharfe Hereingabe aber wusste das vielbeinige Werder-Kollektiv zur Ecke zu klären (51.). Vier Minuten danach entschärfte Bremens Schlussmann Duffner einen 18-Meter-Freistoß von Adam Jabiri. Und nach einer knappen Stunde wurde ein Kopfball von Schoppenhauer nach Benatelli-Hereingabe gerade noch geblockt. Das Spiel der U23 von Weder verlagerte sich derweil mehr und mehr in die eigene Hälfte. Doch die Würzburger schlugen – vor den Augen des aus Grombühl stammenden Ex-Werder-Profis Frank Baumann – aus ihrer Überlegenheit kein Kapital. Auch nicht nach einem Doppelpass des für Daghfous gekommenen Nico Gutjahr mit Paul Thomik – der Ball landete nach dem Schuss von Gutjahr nur am Außennetz (73). Bei Royal-Dominique Fennells Kopfball war abermals SV-Schlussmann Duffner zur Stelle (80.). "Wir hatten, vor allem was die zweite Halbzeit angeht, klar den Ton angegeben und auch die deutlich besseren Möglichkeiten. Das ist es, was wir hier mitnehmen", so Hollerbach.

Kurz vor dem finalen Pfiff hatten die Würzburger noch eine Schrecksekunde zu überstehen: Der Ex-Werderaner Clemens Schoppenhauer zog sich nach einem Zusammenprall eine offene Wunde am Kopf zu und musste noch am Platz genäht werden - der Innenverteidiger aber konnte mit einem Verband weitermachen. Sein Einsatz am Freitag gegen den Chemnitzer FC dürfte nicht gefährdet sein.

So blieb es am Ende bei der Punkteteilung auf "Platz11". "Wichtig war es, dass wir heute eine echte Mannschaft auf dem Platz gesehen haben. Wir sind auf dem richtigen Weg", resümierte Hollerbach.