0:0 gegen Wehen Wiesbaden: Wie das Hinspiel, so das Rückspiel
20. Spieltag 2015/16
12.12.2015
Spielbericht
Die Würzburger Kickers sind im letzten Heimspiel des Jahres nicht über ein torloses Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden hinausgekommen. Trotz einer vor allem in der zweiten Halbzeit deutlichen Überlegenheit gelang dem Team von Trainer Bernd Hollerbach vor 3301 Zuschauern kein Treffer. „Es war heute nicht einfach. Uns hat auf dem schwer bespielbaren Platz etwas die Zielstrebigkeit gefehlt“, sagte Hollernbach, dessen Schützlinge nun sein sieben Partien unbesiegt sind und mit 26 Zählern auf einem Mittelfeldplatz stehen. Auch das Hinspiel, seinerzeit die Drittliga-Premiere der Rothosen, hatte mit ein- und demselben Resultat geendet. Bereits am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr, live im MDR) gastiert der mainfränkische Aufsteiger beim Liga-Primus in Dresden: „Wir fahren mit großer Vorfreude dorthin, gerade für unsere jungen Spieler wird das ein Höhepunkt werden, vor rund 30.000 Zuschauern und einer tollen Atmosphäre zu spielen.“
Hollerbach hatte seine Startformation auf einer Position verändert: Anstatt des unter der Woche leicht erkälteten Joannis Karsanidis, der auf der Bank Platz nahm, rückte Adam Jabiri ins Team. Bei den Gästen aus der hessischen Landeshauptstadt fehlten der ebenfalls erkältete Torjäger Torsten Oehrl sowie Niklas Dams, der mit Problemen im Oberschenkel zu kämpfen hat.
Die Würzburger kamen zunächst gut in die Partie, nach fünf Minuten forderte FWK-Kapitän Amir Shapourzadeh Wiesbadens Schlussmann Markus Kolke, der den Ball noch über den Querbalken lenkte. Nach knapp 20 Minuten war es Clemens Schoppenhauer, der nach einem Eckball nur knapp daneben zielte. In der Folge aber bekam der Gast aus Wiesbaden besseren Zugriff auf die Partie. „Ich würde sagen, dass wir in der ersten Halbzeit Punktsieger waren“, befand SVWW-Coach Sven Demandet, dessen Schützlinge nach einem Schindler-Kopfball die wohl beste Möglichkeit besaßen, um in Führung zu gehen. Doch Kickers-Keeper Robert Wulnikowski reagierte reflexartig, verhinderte mit seiner Glanztat einen Würzburger Rückstand (23.). Auch wenig später war Wulnikowski der Rückhalt und verwehrte Kevin Pezzoni einen Torjubel, den Nachschuss klärte der Ex-Wehener Lukas Billick. Acht Minuten vor dem Pausenpfiff waren wieder die Kickers dran: Kolke aber wehrte den Schuss von Nejmeddin Daghfous ab.
Nach der Pause waren es die Kickers, die deutlich mehr investierten, die Gäste phasenweise in deren eigener Hälfte einschnürten. Nico Gutjahr aber vergab die beste Würzburger Möglichkeit der Partie, als er eine Hereingabe aus aussichtsreicher Position verzog (49.). Überhaupt war es schwierig, auf dem tiefen Geläuf und dem Nieselregen, ordentlich zu kombinieren. „Wenn wir in der ersten Hälfte die etwas bessere Mannschaft waren, dann haben die Würzburger in den zweiten 45 Minuten den Ton angegeben“, sagte Demandt: „Von daher war es ein unterm Strich gerechtes Resultat – und es gibt den Freunden der Zahlenspiele Recht: Für beide Mannschaften war es bereits das elfte Remis der laufenden Saison.
Aufstellung
Würzburg: Wulnikowski – Billick, Weil, Schoppenhauer, Kurzweg – Nagy (46. Gutjahr), Fennell (90. Weißenberger), Benatelli – Daghfous, Shapourzadeh (70. Bieber) - Jabiri.
Wehen Wiesbaden: Kolke – P. Funk, Geyer, Ruprecht, Mintzel – Pezzoni – K. Schindler, Book (90. Mende), Mrowca, Lorenz (90. Vitzthum) – Schnellbacher (78. Blacha)
Daten
Gelb: Kurzweg - Ruprecht, Kolke.
Zuschauer: 3301.
Schiedsrichter: Börner (Iserlohn).