1:1 gegen Lautern: Kickers sichern sich den ersten Zähler

Im ersten Zweitliga-Heimspielen nach 13.959 Tagen hat Rückkehrer FC Würzburger Kickers einen Punkt gewonnen: Nach 90 Minuten vor 12.087 Zuschauern in der FLYERALARM Arena stand ein 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Marcel Gaus hatte die „Roten Teufel“ nach 20 Minuten in Führung gebracht, Richard Weil egalisierte den Rückstand per Elfmeter noch vor der Pause (45.). „Insgesamt kann ich mit dem Punkt leben, wenngleich wir die Chance hatten, das zweite Tor zu machen“, sagte FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach nach der Saison-Heimpremiere des Aufsteigers, der bereits am kommenden Samstag sein nächstes Heimspiel bestreitet. Ab 15.30 Uhr gastiert Liga-Konkurrent Eintracht Braunschweig zum Erstrunden-Spiel des DFB-Pokalwettbewerbs in der FLYERALARM Arena.

Im Vergleich zur 1:2-Auftaktniederlage vor Wochenfrist gegen Braunschweig hatte Hollerbach zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen: Für den Rot-gesperrten Emanuel Taffertshofer kam Anastasios Lagos, Sascha Traut ersetzte Joannis Karsanidis.

„Wir haben gut begonnen, die ersten zehn Minuten haben mir sehr gut gefallen, wir hatten zwei sehr gute Möglichkeiten, bekommen den finalen Pass aber nicht hin“, sagte Hollerbach zu den beiden Möglichkeiten für den Deutsch-Italiener Elia Soriano. Danach aber rissen die Gäste aus der Pfalz das Match an sich und gingen folgerichtig auch in Führung. Den schnellen Vortrag über Daniel Halfar und Christoph Moritz schloss Gaus freistehend zum 1:0 ab (20.). Die Würzburger taten hernach mehr in der Offensive, erspielten sich auch einige Eckbälle, doch letztlich ließ die FCK-Defensive wenig zu. Auf der Gegenseite war es Routinier Robert Wulnikowski, der gegen Osayamen Osawe glänzend parierte. Da hatten die Kickers bereits das erste Mal gewechselt: Für Anastasios Lagos brachte Hollerbach Neuzugang Patrick Weihrauch, „weil wir nach dem Rückstand nach vorne etwas machen mussten. Anastasios hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, nach seiner Meniskus-OP wollte ich ihn eigentlich langsam aufbauen, jetzt ging es nicht anders“. Weihrauch war es auch, der nach einem Aussetzer von Stipe Vucur einen Strafstoß herausholte, den Richard Weil eiskalt zum 1:1-Pausenstand verwandelte.

Nach dem Seitenwechsel war es zunächst eine Begegnung auf Augenhöhe, die erste dicke Möglichkeit aber ließ auf sich warten, wieder rückte Wulnikowski in den Mittelpunkt: Der Rothosen-Schlussmann parierte abermals klasse – diesmal zog er Alexander Ring, der auf ihn zulief, den Zahn (72.). Fünf Minuten später war es Soriano, der abzog und das Tor der Pfälzer knapp verfehlte. Auch Weihrauch hatte die Hausherren-Führung auf dem Fuß, sein Schuss aber fand sein Ziel auch nicht. So blieb es am Ende beim Remis.