2:0-Heimsieg: Rothosen holen sich den Dreier gegen die Löwen

Der FC Würzburger Kickers hat sich am achten Spieltag der 2. Liga mit 2:0 (1:0) gegen den TSV 1860 München durchgesetzt. In der mit 12.475 Zuschauern ausverkauften FLYERALARM Arena brachte Elia Soriano (27./Foulelfmeter) die Rothosen vor dem Seitenwechsel in Führung, Felix Müller traf im zweiten Abschnitt zum 2:0-Endstand (82.). "Es war ein sehr, sehr intensives Spiel. Wir haben von Beginn an die Zweikämpfe gesucht und auf unsere Chancen gelauert. Meine Mannschaft hat ein Klasse-Spiel gemacht", freute sich FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der im Vergleich zum 2:2-Unentschieden bei der SG Dynamo Dresden zwei Änderungen vorgenommen hatte. Junior Díaz, der zuletzt zweimal passen musste, begann für Peter Kurzweg. Zudem stand Felix Müller anstelle von Anastasios Lagos in der Startelf. 

 
In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten die Rothosen nach Standardsituationen ihre besten Möglichkeiten: Angreifer Soriano kam zweimal nach einer Ecke von Nejmeddin Daghfous zum Kofpball (5./13.), beide Male musste Gäste-Schlussmann Jan Zimmermann jedoch nicht eingreifen. In der 19. Minute erspielten sich die Löwen ihre bis dato größte Gelegenheit: Robert Wulnikowski parierte den Schuss von Daniel Adlung jedoch glänzend. Nach einer knappen halben Stunde stibitzte sich dann Elia Soriano die Kugel. Der FWK-Angreifer wurde im Strafraum von Jan Zimmermann von den Beinen geholt, woraufhin Schiedsrichter Martin Petersen sofort auf den Punkt zeigte. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Soriano selbst eiskalt zur 1:0-Führung (27.). Es entwickelte sich fortan ein intensives Zweitliga-Spiel mit zahlreichen Zweikämpfen. Am Ende der ersten Hälfte kamen die Sechziger noch zweimal gefährlich in den Würzburger Strafraum. Karim Mamtours Seitfallzieher parierte Wulnikowski (44.) allerdings ohne allzu große Mühe, ein Kopfball von Bülow flog knapp über den Kasten. (45.+1).

Müller mit dem 2:0

Nach dem Seitenwechsel erarbeiteten sich die Mainfranken, die mit Schwung aus der Kabine gekommen waren, die erste gute Gelegenheit in der 53. Minute. Müller setzte sich auf der linken Seite durch und bediente Soriano im Rückraum. Dessen Schuss landete jedoch über dem Kasten. Fünf Minuten später war Wulnikowski auf der Gegenseite nach einer schönen Aktion von Sascha Mölders zur Stelle (58.). Beide Teams kämpften weiterhin um jeden Zentimeter, in der 65. Minute setzte der eingewechselte Valdet Rama nach einem starken Antritt Soriano in Szene. Der Torschütze zum 1:0 wurde am langen Pfosten jedoch im letzten Moment geblockt.

 
Die Löwen erhöhten in der Schlussphase noch einmal die Schlagzahl. Einen Kopfball von Karim Matmour lenkte Wulinikoswki aber über die Latte. In der 83. Minute konnten die FWK-Anhänger dann zum zweiten Mal an diesem Nachmittag jubeln, nachdem Müller mit einem satten Linksschuss aus 22 Metern zum 2:0 getroffen hatte. Wenige Minuten später beendete Schiedsrichter Martin Petersen die Begegnung. Der FC Würzburger Kickers hat damit nach acht Spieltagen 14 Zähler auf dem Konto. "Wir werden uns davon nicht blenden lassen, sondern weiter hart arbeiten", sagte Bernd Hollerbach.

Unbedingter Wille

"Es ist ein Unterschied, ob man gewinnen will, oder ob man unbedingt gewinnen will. Meine Mannschaft wollte an diesem Nachmittag unbedingt gewinnen, das habe ich die ganze Woche schon gespürt", sagte Hollerbach. Gäste-Coach Kosta Runjaic sprach von einem "verdienten Würzburger Sieg. Wir wussten, dass Würzburg sehr kompakt ist den Gegner 90 Minuten bearbeitet. Nach dem Rückstand war es umso schwerer, das Spiel gegen eine solch heimstarke Mannschaft zu drehen."

Für die Rothosen geht es nach der Länderspielpause mit einem Auswärtsspiel weiter. Am 14. Oktober ist der FWK ab 18.30 Uhr beim DSC Arminia Bielefeld zu Gast. Bereits am 25. Oktober (18.30) Uhr kommt es in der zweiten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs zum Wiedersehen mit den Löwen (Hier gibt's Tickets). In der Zweitliga-freien Zeit bestreiten die Kickers am kommenden Donnerstag einen Test gegen Erstligist FC Ingolstadt. Anpfiff im mittelfränkischen Roth ist um 16.30 Uhr.