Die Rothosen unterliegen dem KSC daheim mit 0:2

Der FC Würzburger Kickers hat sich zum Start der „Englischen Woche“ dem Karlsruher SC mit 0:2 (0:1) geschlagen geben müssen. Vor 11.054 Zuschauern in der FLYERALARM Arena brachte Moritz Stoppelkamp die Gäste in der 16. Minute in Führung, Dennis Kempe erzielte im zweiten Durchgang den zweiten Karlsruher Treffer (67.). "Die Gier und Aggressivität, die uns bislang ausgezeichnet haben, haben uns heute gefehlt. Der Karlsruher SC hat eine sehr starke und clevere Leistung gezeigt und war gut organisiert. Es gibt Tage, da ist ein Trainer nicht so zufrieden. Das ist dann heute so einer", sagte FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der im Vergleich zum 1:0-Erfolg beim DSC Arminia Bielefeld in der Startelf eine Änderung vorgenommen hatte. Valdet Rama begann anstelle von Patrick Weihrauch. 

Die erste Offensivaktion der Partie gehörte den Rothosen. Nach einer Flanke von David Pisot war Elia Soriano im Zentrum jedoch zu überrascht, um die Kugel am Fünfmeterraum noch kontrollieren zu können. Der FWK ließ den Karlsruher SC in der Anfangsphase nicht zur Entfaltung kommen, wie aus dem Nichts gerieten die Mainfranken jedoch in der 16. Minute in Rückstand. Ein abegefälschter Schuss von Moritz Stoppelkamp von der rechten Strafraumkante aus sorgte für die Gäste-Führung. "Dieses Mal war das Glück etwas auf unserer Seite. Wir haben mit der ersten Aktion das 1:0 erzielt und hatten die Partie fortan im Griff", sagte der in Ochsenfurt geborene KSC-Cheftrainer Tomas Oral, der sich "absolut auf dieses Spiel hier in Würzburg" gefreut hatte: "Was bei den Kickers in den vergangenen Jahren entstanden ist, verdient ganz großen Respekt!" Nach dem Gegentreffer suchten die Kickers ihren Rhythmus, bei einem Zuspiel von Nejmeddin Daghfous auf Valdet Rama kam KSC-Schlussmann Dirk Orlishausen jedoch rechtzeitig aus seinem Kasten (30.). Sieben Minuten später fehlten Felix Müller nach einer Daghfous-Hereingabe nur Zentimeter. 

Daghfous zweimal im Pech

Nach dem Wiederanpfiff, der sich aufgrund eines technischen Problems mit den Flutlichtern um eine Viertelstunde verzögert hatte, waren es die Gäste, die zuerst gefährlich vor das gegnerische Tor gekommen sind. Nach Zuspiel von Erwin Hoffer ging der Schuss Charalampos Mavrias jedoch am Tor vorbei (53.). Die Partie nahm an Fahrt auf. In der 57. Minute packte Daghfous den Hammer aus, der Freistoß des Flügelspielers flog nur Zentimeter über das KSC-Gehäuse. Auf der Gegenseite verpasste Hoffer in vielversprechender Position einen zweiten Karlsruher Treffer (59.).

Konnte Robert Wulnikowski die Kugel auch in der 66. Minute nach Schuss von Stoppelkamp noch über die Latte lenken, war er eine Zeigerumdrehung später beim 0:2 durch Dennis Kempe chancenlos (67.). Der FWK versuchte es in der Folgezeit noch einmal: Ein Schuss von Marco Königs ging allerdings knapp am rechten Pfosten vorbei (70.). Zwölf Minuten vor dem Ende probierte es Daghfous aus der Distanz, das Spielgerät flog jedoch ans Außennetz. Weil den Rothosen auch in den Schlussminuten keine Treffer mehr gelangen, musste der FWK am Ende die erste Niederlage nach zuvor drei ungeschlagenen Spielen in Folge hinnehmen. 

Bevor die Würzburger Kickers am 30. Oktober (13.30 Uhr) in der HDI Arena bei Hannover 96 zu Gast sind, steht bereits am Dienstag die zweite Runde im DFB-Pokalwettbewerb auf dem Programm. Um 18.30 Uhr empfangen die Rothosen in der FLYERALARM Arena den TSV 18060 München (hier gibt es noch Restkarten). "Es ist positiv, dass es am Dienstag schon wieder weitergeht und wir dann wieder Einiges besser machen können", blickte Hollerbach auf das anstehende DFB-Pokalspiel gegen die Löwen