0:2 in Berlin: Die Mannschaft der Stunde setzt ihren Lauf gegen FWK fort

1. FC Union Berlin
2 : 0
FC Würzburger Kickers

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23. Spieltag 2016/17

03.03.2017

Spielbericht

Der FC Würzburger Kickers musste sich zum Auftakt des 23. Spieltags dem heimstarken 1. FC Union Berlin mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Vor 19.875 Zuschauern – darunter 560 aus Würzburg – im Stadion an der Alten Försterei erzielten Sebastian Polter (21.) und Damir Kreilach (82.) die Treffer für die Eisernen. "Wir wussten, dass Union sehr selbstbewusst ist und wollten gut stehen. Wir haben die Anfangsphase überstanden und hatten dann selbst die erste große Möglichkeit durch Sebastian Ernst. Diese wurde jedoch von Daniel Mesenhöler glänzend vereitelt. Wir haben das Spiel nach dem Rückstand ganz ordentlich kontrolliert und hatten kurz vor dem Seitenwechsel eine weitere dicke Chance. Auch diesen Schuss hat Mesenhöler aber hervorragend gehalten", ließ FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach die erste Hälfte Revue passieren. Nach der Pause habe man "gesehen, dass Union eine Spitzemannschaft ist. Sie hat auch in Unterzahl klasse verteidigt".  Auf der Gegenseite war Jens Keller natürlich zufrieden: "Wir sind gut ins Spiel gekommen. Obwohl wir immer wieder für Gefahr gesorgt haben, hatte Würzburg die große Chance durch Ernst zur Führung. Mit einem Mann weniger haben wir dann gezeigt, welch hohe Qualität in unserer Mannschaft steckt."

 

Selbstbewusste Berliner


FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach hatte im Vergleich zum 1:1 im Frankenduell gegen die SpVgg Greuther Fürth eine Änderungen vorgenommen: Clemens Schoppenhauer kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück, Felix Müller nahm dafür zunächst auf der Bank Platz.

 
Den Gastgebern war von Beginn an anzumerken, dass sie in den vergangenen Wochen enorm viel Selbstvertrauen getankt hatten. Union startete schwungvoll und kam in der Anfangsphase zu drei Gelegenheiten: Einen Schuss von Steven Skrzybski konnte Tobias Schröck blocken, Christopher Trimmels Kopfball ging über den Kasten, bei Toni Leistners Versuch war FWK-Schlussmann Robert Wulnikowski zur Stelle, der vor Anpfiff bei seiner Rückkehr an die Alte Försterei von den Union-Fans gefeiert wurde. Wulnikowski spielte von 1999 bis 2004 für die Hauptstädter. "Es war für mich eine schöne Rückkehr, allerdings hat das Ergebnis nicht gepasst. Uns hat das Tor gefehlt, die Chancen dazu hatten wir."


Die bis dato dickste Möglichkeit der Begegnung erspielten sich nämlich die Rothosen: Nach einem Zuspiel von Emanuel Taffertshofer tauchte Sebastian Ernst vor Daniel Mesenhöler auf. Der FCU-Schlussmann konnte jedoch aus kurzer Distanz parieren (14.) und damit eine Kickers-Führung bei den 2017 noch unbesiegten Berlinern verhindern. 

 

Es war für mich eine schöne Rückkehr, allerdings hat das Ergebnis nicht gepasst. Uns hat das Tor gefehlt, die Chancen dazu hatten wir.

Robert Wulnikowski


Auf rutschigem Untergrund hatten die Mainfranken hin und wieder Standprobleme, so auch vor der Entstehung des Eckballs in der 21. Minute, der schließlich zum 1:0 für die Eisernen führte. Damir Kreilach verlängerte einen Eckball von Felix Kroos in Richtung Fünfmeterraum, wo Winter-Neuzugang Sebastian Polter zur Union-Führung wuchtig einköpfte. Jener Polter hatte eine Viertelstunde später die Möglichkeit zum zweiten Treffer der Eisernen, Wulnikowski rettete allerdings stark (36.). Wenige Minuten vor dem Seitenwechsel kamen dann die Kickers noch das eine oder andere Mal gefährlich in die gegnerische Hälfte. Nach einem Freistoß von Rico Benatelli ging Elia Sorianos Kopfball jedoch am Kasten vorbei (38.). Zwei Zeigerumdrehungen später flog ein Schröck-Schuss nach schöner Vorarbeit von Sebastian Ernst über das FCU-Gehäuse.  

 
Ab der 44. Minute agierten die Rothosen dann in Überzahl: Unions Innenverteidiger Roberto Puncec sah nach zwei unsauberen Arm-Einsätzen (36./44.) gegen Soriano die Ampelkarte. Um ein Haar hätten die Kickers sogar vor dem Pausenpfiff noch ausgeglichen: Taffertshofers Schuss aus 18 Metern konnte Mesenhöler jedoch erneut mit einer Klasse-Parade aus dem linken Eck fischen.

 

Kickers rennen an

 

Nach dem Seitenwechsel konnte der Aufsteiger in numerischer Überlegenheit gegen sich weit in die eigene Hälfte zurückziehende Hausherren immer mehr das Kommando übernehmen. Bernd Hollerbach brachte zur Pause Valdet Rama für Benatelli und in der 53. Minute Felix Müller für Díaz. Sebastian Ernst initiierte einige Angriffe der Rothosen, der zwingende Abschluss fehlte bei den Gästen allerdings in vielen Szenen.

 

In der 72. Minute fasste sich Clemens Schopenhauer ein Herz, der Schuss des Innenverteidigers ging allerdings am linken Pfosten vorbei. Eine Zeigerumdrehung später brachte Bernd Hollerbach Marco Königs für David Pisot in die Begegnung. Berlin hielt jedoch mit einem Mann weniger stark dagegen und verteidigte die Führung leidenschaftlich. Die Würzburger agierten mit derselben Leidenschaft, konnten die Union-Defensive in der Schlussphase aber nicht mehr ins Wanken bringen. In der 82. Minute trafen die Gastgeber dagegen zum zweiten Mal: Polter verlängerte einen weiten Ball auf Kreilach, der schließlich das 2:0 für Union markierte. Dies war gleichzeitig der Endstand. Die heimstarken Berliner sind damit 2017 weiterhin unbesiegt und haben nur eines ihrer 22 vergangenen Heimspiele verloren. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass es für uns einzig und alleine um den Klassenerhalt geht. Alles andere hat mich auch nie interessiert. Jetzt gilt die volle Konzentration dem Spiel gegen Dresden", sagte FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach.

 

Für den FC Würzburger Kickers geht es am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen die Mitaufsteiger aus Sachsen weiter. Die Partie wird am Samstag um 13 Uhr in der FLYERLARM Arena angepfiffen. Bereits über 11.000 Tickets waren am Freitagabend abgesetzt (Jetzt noch schnell Tickets sichern!). 

Aufstellung

Berlin: Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Puncec, Parensen – Fürstner – F. Kroos (89.Kessel), Hedlund (46. Pogatetz) – Kreilach – Skrzybski (84. Redondo), Polter.

Würzburg: Wulnikowski – Pisot (73. Königs), Schoppenhauer, Neumann, Kurzweg – Schröck – Benatelli (46. Rama), Díaz (53. Müller) – Taffertshofer – Ernst – Soriano.

Daten

Tore: 1:0 Polter (21.), 2:0 Kreilach (82.).

Gelbe Karten: Parensen (83.) – Schröck (57.), Kurzweg (88.), Taffertshofer (90.).

Gelb-Rote Karte: Puncec (36./44.),

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka (Mainz).

Zuschauer: 19.875.

Kickers-TV

Folge 230

Kickers TV: Pressekonferenz nach dem Spiel bei Union Berlin

Nach intensiven 90 Minuten an der Alten Försterei stand eine 0:2-Niederlage für die Kickers beim 1. FC Union Berlin. Wie die beiden Cheftrainer Jens Keller und Bernd Hollerbach die Partie auf der Pressekonferenz einordnen, seht Ihr bei uns im Klubfernsehen.

Folge 229

Kickers TV: Die Vorschau auf das Spiel bei Union Berlin

An diesem Freitagabend geht's für die Rothosen zum Team der Stunde: An der alten Försterei wartet der 1. FC Union Berlin auf die Mainfranken. Bei uns im Klubfernsehen gibt's die Vorschau auf das Match in der Hauptstadt, Cheftrainer Bernd Hollerbach und Winter-Neuzugang Sebastian Ernst sprechen über die aktuelle Lage beim Aufsteiger und die Ziele für die Flutlicht-Partie in Köpenick.

Folge 228

Kickers TV: Der 1. FC Union Berlin im Gegnercheck

Der FC Würzburger Kickers zu Gast beim Team der Stunde: Der 1. FC Union Berlin hat vier seiner letzten fünf Partien gewonnen und ein Unentschieden geholt.  Der Kultklub aus dem Osten Berlins empfängt an diesem Freitagabend die Rothosen an der Alten Försterei. Wir stellen Euch bei uns Klubfernsehen den Verein vor, der 1966 gegründet wurde.

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