Hollerbach sieht zwei unterschiedliche Halbzeiten beim 1:3 im Test gegen Fulda

Vier Tage nach dem 1:0-Testspielerfolg über Eintracht Frankfurt hat der FC Würzburger Kickers erneut die Pflichtspiel-freie Zeit genutzt, um Spielpraxis zu sammeln: Gegen Borussia Fulda stand es am Ende vor knapp 250 Zuschauern in der FLYERALARM Arena 1:3. Marius Müller (55.) und Younes Bahssou (58./FE, 88.) erzielten die Treffer für den Hessenligisten. Franko Uzelac erzielte unmittelbar vor dem Ende per Strafstoß das Tor für die Kickers.

"Wie schon nach dem 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt dürfen wir auch dieses Ergebnis nicht überbewerten. Wir hatten selbst einige gute Möglichkeiten. Für mich ging es heute vor allem darum, dass wir uns gut bewegen und vor den englischen Wochen auch diejenigen Einsatzzeiten bekommen, die zuletzt nicht so häufig gespielt haben", sagte FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach, der im Vorfeld bereits angekündigt hatte, den Test gegen die Hessen dazu zu nutzen, „um den Akteuren Spielpraxis zu geben, die zuletzt nicht so zum Zuge gekommen sind“. So standen in der Startformation mit Clemens Schoppenhauer und Valdet Rama nur zwei Spieler, die am vergangenen Freitag auch beim 1:0 (0:0)-Erfolg in Alzenau gegen die Frankfurter Eintracht begonnen hatten. Mit David Pisot, Anastasios Lagos, Marco Königs und Sebastian Ernst waren gegen Fulda vier Akteure dabei, die zuletzt im Match gegen den Erstligisten nach der Pause ran durften. Mit Torwart Jan Nirsberger, Ali Koller und Leon Volz standen drei Spieler der U-23-Mannschaft  im Profikader. "Wir müssen das Spiel differenziert betrachten: Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen, wir hatten den Ball gut laufen lassen und uns einige gute Möglichkeiten herausgespielt. Mit den Wechseln gab es nach der Pause einen Bruch im Spiel. Das hat mir dann weniger gefallen", resümierte Hollerbach.

Wie schon nach dem 1:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt dürfen wir auch dieses Ergebnis nicht überbewerten.

FWK-Cheftrainer Bernd Hollerbach

Bereits in der dritten Minute erspielten sich die Kickers die erste Gelegenheit. Ex-FWK-Schlussmann Kenan Mujezinovic hielt den Schuss von Valdet Rama jedoch sicher fest. In der 10. Minute bediente Sebastian Ernst Joannis Karsanidis, dessen Schuss wurde allerdings im letzten Moment geblockt. Nach einer knappen Viertelstunde zeigte Schiedsrichter Steffen Brütting nach Foul an Dániel Nagy auf den Punkt, David Pisot setzte den Strafstoß jedoch über den Kasten. In der Folgezeit erarbeitete sich der FWK weitere Chancen, die Versuche von Ernst (20./45.) und Marco Königs (38.) fanden allerdings nicht den Weg ins Ziel. Da Clemens Schopenhauer Fuldas beste Gelegenheit durch Marius Müller blockte, ging es torlos in die Kabine.

Effektive Fuldaer 

Zur Pause brachte Bernd Hollerbach Peter Kurzweg sowie die beiden U-23-Akteure Ali Koller und Leon Volz für Pisot, Rama und Ernst in die Begegnung. Die ersten beiden Szenen nach dem Seitenwechsel gehörten jedoch den Gästen: In der 55. Minute traf Marius Müller aus kurzer Distanz zum 1:0, drei Minuten später erzielte Younes Bahssou per Foulelfmeter den zweiten Fuldaer Treffer. Die besten Würzburger Möglichkeiten im zweiten Durchgang hatten Königs (63./72./73.) und Felix Müller, entweder flog die Kugel aber über das Gehäuse oder Mujezinovic parierte stark. Den Schlusspunkt der Partie setzte Franko Uzelac mit einem

verwandelten Strafstoß zum 1:3 (90.).

 
Am Samstag geht es für die Rothosen dann mit dem 26. Spieltag in der 2. Liga weiter. Um 13 Uhr ist der DSC Arminia Bielefeld zu Gast in der FLYERALARM Arena (Hier gibt es noch Tickets!).