3:1 gegen Seligenporten: Kickers setzen sich auch im zweiten Test durch

Am zehnten Tag seiner Vorbereitung auf die vom 21. bis 23. Juli beginnende Drittliga-Saison hat der FC Würzburger Kickers auch sein zweites Testspiel gewonnen. Vier Tage nach dem 4:0 (1:0)-Erfolg gegen Landesligist FV Lauda setzten sich die Schützlinge von FWK-Cheftrainer Stephan Schmidt mit 3:1 (1:0) gegen Regionalligist SV Seligenporten durch. Die Treffer für die Rothosen, bei denen insgesamt 21 Akteure zum Einsatz kamen, erzielten vor über 600 Zuschauern in der FLYERALARM Arena Enis Bytyqi (9.) vor und Sebastian Neumann (71.) sowie Joannis Karsanidis (83.) nach der Pause.

"Der Gegner heute hatte deutlich mehr Qualität, das haben wir auch schon gespürt", sagte Schmidt: "Wir haben heute schon sehr viel von dem umgesetzt, was wir in den vergangenen Tagen trainiert haben. Insbesondere unser aggressives Pressing. So haben wir beispielsweise durch einen frühen Ballgewinn auch das erste Tor sehr schnell erzielt."

Ehe der FWK am kommenden Montag ins zehntägige Trainingslager nach Bad Häring in Tirol aufbricht, steht für die Rothosen an diesem Samstag noch ein weiteres Vorbereitungsspiel an. Ab 18 Uhr geht es im Stadion an der Flutbrücke in Haßfurt gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth aus der Regionalliga Bayern.

Die Kickers starteten stark in die Begegnung: Bereits nach neun Minuten zappelte der Ball im Netz der Oberpfälzer, nachdem Björn Jopek den mitgelaufenen Enis Bytyqi bedient und der Neuzugang aus Bremen eiskalt zur Würzburger Führung abschloss. Auch in der Folge dominierten die Mainfranken die Begegnung – Resultat der Überlegenheit des Drittligisten waren reihenweise gute Möglichkeiten: Dennis Mast (12.), Patrick Göbel (30.), Marco Königs (34.) und Franko Uzelac (41.) verpassten es allerdings, das Ergebnis entsprechend in die Höhe zu schrauben. FWK-Schlussmann Wolfgang Hesl blieb in seinen 45 Minuten nahezu beschäftigungslos, so dass es mit der 1:0-Führung in die Kabinen ging.

"Dafür, dass wir jetzt erst zehn Tage zusammen sind, sah das in beiden Hälften schon sehr, sehr ordentlich aus - wenngleich mit durchaus unterschiedlichen Vorzeichen", sagte Schmidt und meinte damit seine taktische Ausrichtung. In den ersten 45 Minuten ließ er ein 4-4-2 spielen, nach dem Wechsel ein 4-3-2-1. "Wir wollen flexibel bleiben, entscheidend ist, dass die Jungs wissen, was sie auf welchen Positionen zu tun haben - vor allem auch in unterschiedlichen Spielphasen. Das System ist für mich erst einmal zweitrangig."

Der Rothosen-Cheftrainer nahm zur Pause insgesamt neun Wechsel vor, einzig Dennis Mast und Maximilian Ahlschwede aus der Startformation blieben zunächst auf dem Rasen. Dort gelang den von Roger Prinzen trainierten Gästen aus der Oberpfalz mit seiner ersten Möglichkeit der überraschende Ausgleich: Raffael Kobrowski war Nutznießer eines Fehlers (46.). Es dauerte nur kurz, ehe sich die Rothosen wieder der Dominanz des ersten Durchgangs bedienten und Möglichkeiten kreierten. Joannis Karsanidis (55.), Dominic Baumann (58.) und Simon Skarlatidis (58., 70.) besaßen die dicksten Chancen. 18 Minuten vor dem Ende klingelte es dann im SVS-Kasten: Im Anschluss an eine Mast-Ecke war Sebastian Neumann mit dem Kopf zur Stelle und traf zur 2:1-Führung. Den  Schlusspunkt einer durchaus überzeugenden Vorstellung setzte schlließlich Karsanidis mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand.