2:3 in Unterhaching: Zwei Treffer nach der Pause reichen nicht zum Punktgewinn

SpVgg Unterhaching
3 : 2
FC Würzburger Kickers

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30. Spieltag 2017/18

17.03.2018

Spielbericht

Der FC Würzburger Kickers musste sich am 30. Drittliga-Spieltag bei der SpVgg Unterhaching mit 2:3 (0:2) geschlagen geben. Vor 2.500 Zuschauern im Alpenbauer Sportpark brachten Stephan Hain (18.) und Jim-Patrick Müller (42.) die Oberbayern vor der Pause auf die Siegerstraße. Orhan Ademi (48.) verkürzte nach Wiederbeginn auf 1:2, die Unterhachinger stellten allerdings in Person von Finn Porath den alten Abstand wieder her (63.). In der Schlussphase kamen die Kickers durch Simon Skarlatidis noch einmal zum Anschlusstreffer (79.), die Gastgeber brachten die Führung jedoch über die Zeit.

 

"Wir hatten in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz, waren allerdings nicht zwingend genug. Unterhaching hatte in der ersten Halbzeit drei Chancen und hat davon zwei genutzt. Das ist auch eine Qualität", sagte FWK-Cheftrainer Michael Schiele: "Wir wussten, dass wir zurückkommen können. Das hat mit dem frühen Anschlusstor nach der Pause dann auch geklappt. Dann dürfen wir allerdings nicht das dritte Gegentor kassieren und müssen auch in dieser Szene besser verteidigen."

 

Sein Gegenüber Claus Schrom erklärte, dass sein Team "defensiv aufgrund der sehr guten Würzburger Raumaufteilung große Probleme hatte. Das hat uns im ersten Durchgang nicht gefallen. Wir wussten in der Halbzeit, dass der Gegner noch einmal kommen wird. Wir sind am Ende des Tages froh, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten".

 

Kaltschnäuzige Hachinger

 

FWK-Cheftrainer Michael Schiele hatte im Vergleich zum 1:0-Erfolg gegen den VfL Osnabrück eine Änderung vorgenommen: Für den gelbgesperrten Maximilian Ahlschwede stand Anthony Syhre in der Startelf.

 

Die Rothosen  kontrollierten die Partie in der Anfangsphase, ohne aber gefährlich in die Hachinger Hälfte zu kommen. Die Gastgeber warteten ab und gingen nach einer Flanke von Sascha Bigalke und dem Kopfball von Stephan Hain mit ihrer ersten Gelegenheit mit 1:0 in Führung (18.). Bei der zweiten Möglichkeit der Oberbayern war Patrick Drewes zur Stelle: Der FWK-Keeper konnte einen Schuss von Finn Porath parieren (26.).

 

Auf der Gegenseite wurden die Versuche von Anthony Syhre und Orhan Ademi jeweils geblockt (30.). Vier Zeigerumdrehungen später setzte Ademi Patrick Göbel auf der rechten Seite in Szene. Dessen Hereingabe für Kai Wagner war jedoch einen Tick zu weit. Die Kopfbälle von Marco Königs und Jannik Nikolaou fanden ebenfalls nicht den Weg ins Ziel (39.). Die SpVgg wartete weiter ab und konterte eiskalt. Jim-Patrick Müller erhöhte in der 42. Minute auf 2:0. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.

 

Druckvolle Kickers

 

Der FWK kam mit Schwung aus der Pause und drei Minuten nach Wiederbeginn zum Anschlusstreffer: Marco Königs behielt im vorderen Drittel die Übersicht und legte quer auf Ademi, der sein zehntes Saisontor erzielte und die Rothosen wieder hoffen ließ. In der 56. Minute nahm Schiele den ersten Wechsel vor und brachte Dennis Mast für Kai Wagner. Die Kickers hatten zu dieser Zeit längst das Kommando übernommen und drückten die Hachinger tief in die eigene Hälfte. Eine flache Hereingabe von Skarlatidis konnten die Gastgeber jedoch ebenso entschärfen (57.) wie einen Schuss des Deutsch-Griechen (59.).

 

Gerade  in der Phase, in der die Würzburger dem Ausgleich immer näher kamen, schlug die SpVgg wieder zurück: Porath markierte mit einem trockenen Abschluss ins linke untere Eck das 3:1 (63.). Zwei Minuten später legte Königs wieder quer für Ademi, der Schuss des Torschützen ging jedoch über das Gehäuse der Gastgeber. In der 72. Minute ersetzte Fabio Kaufmann Sebastian Schuppan. Kurz nach seiner Einwechslung bediente Kaufmann Skarlatidis mit einem Pass in den Rücken der Abwehr, der Mittelfeldspieler setzte das Spielgerät aber über den Kasten (74.).

 

Erneuter Anschlusstreffer

 

Nachdem Hain zunächst die Entscheidung auf dem Fuß hatte, Kickers-Kapitän Sebastian Neumann den Schuss allerdings mit dem Kopf zur Ecke lenken konnte, war der FWK weiter im Rennen: Und fast im Gegenzug verkürzten die Rothosen erneut, Simon Skarlatidis war nach einem Angriff über die rechte Seite nach einer Göbel-Hereingabe am langen Pfosten zur Stelle und beförderte die Kugel über die Linie (79.). In der Schlussphase schaffte es die Mannschaft von Claus Schromm aber, die Mainfranken vom eigenen Tor weitestgehend fernzuhalten und den Ausgleich der Kickers zu verhindern.

 

In der nächsten Woche wartet am heimischen Dallenberg ein echter Kracher auf den FC Würzburger Kickers: Am Samstag, 24. März, 14:00 Uhr, ist der Karlsruher SC in der FLYERALARM Arena zu Gast. Tickets für dieses Highlights gibt es unter anderem im Online-Ticketshop

Aufstellung

Unterhaching: Königshofer – Winkler, Greger, J. Welzmüller, Dombrowka – Porath (84. Kiomourtzoglou), D. Stahl – U. Taffertshofer, J.-P. Müller (80. Steinherr) – Bigalke (90.+1 Bauer) – S. Hain.

Würzburg: Drewes – Syhre, Neumann, Schuppan (72. Kaufmann) – P. Göbel (90. Müller), Nikolaou, E. Taffertshofer, K. Wagner  (56. Mast) – Skarlatidis – Ademi, Königs.

 

Daten

Tore: 1:0 Hain (18.), 2:0 Müller (43.), 2:1 Ademi (48.), 3:1 Porath (63.), 3:2 Skarlatidis (79.).

Gelbe Karten: / – /.

Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler).

Zuschauer: 2.500.

Kickers-TV

Folge 384

Kickers TV: Die Stimmen zum Spiel in Unterhaching

Patrick Göbel und Jannis Nikolaou nennen im Klubfernsehen des FC Würzburger Kickers die Gründe, warum es die Rothosen nicht geschafft haben, etwas Zählbares aus Unterhaching mit nach Würzburg zu nehmen.

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