0:0 gegen den KSC: Die Kickers spielen gegen die zweitbeste Offensive zu Null
33. Spieltag 2018/19
15.04.2019
Spielbericht
Der FC Würzburger Kickers hat sich am 33. Drittliga-Spieltag vom Karlsruher SC mit einem torlosen Unentschieden getrennt. 7.854 Zuschauer in der FLYERLARM Arena sahen unter Flutlicht vor allem am Ende einen offenen Schlagabtausch, bei dem beide Teams zu ihren Chancen kamen, diese aber letztlich nicht verwerten konnten. Am Ende blieb es gegen den Karlsruher SC, dem vor diesem Spieltag auswärtsstärksten Team mit der zweitbesten Offensive der Liga, beim torlosen Remis.
"Es war kein gutes Heimspiel in der ersten Halbzeit. Der KSC hat eine super Offensive, insgesamt mussten beide Torhüter jedoch nicht allzu oft eingreifen. Im zweiten Abschnitt haben wir viele Hereingaben der Gäste klären können und selbst einige Konter gefahren. Beim tollen Schuss von Baumann hat nicht viel gefehlt, auf der anderen Seite hatten wir beim Lattenkopfball von Pourie etwas Glück", sagte FWK-Cheftrainer Michael Schiele.
Sein Gegenüber Alois Schwartz sah ein "sehr gutes Auswärtsspiel meiner Mannschaft. Wir haben in der ersten Hälfte viel Druck gemacht und über weite Strecken wenig zugelassen. Im letzten Drittel haben wir jedoch zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Ab der 75. Minute waren die Körner dann weg, wir nehmen den Punkt mit".
Eine Änderung
Im Vergleich zum souveränen 3:0-Auswärtserfolg im Toto-Pokal-Halbfinale bei der SpVgg Unterhaching hatte FWK-Cheftrainer Michael Schiele eine Änderung vorgenommen: Caniggia Elva begann anstelle von Dominic Baumann. Während Phil Ofosu-Ayeh und Janik Bachmann weiter angeschlagen passen mussten, kehrten Ibrahim Hajtic (Grippe) und Patrick Breitkreuz (private Gründe) in den Kader zurück. Darüber hinaus stand Patrick Drewes (Anriss des Syndesmosebandes) nicht zur Verfügung.
Ausgeglichener Beginn
In der Anfangsphase kamen die Kickers durch Orhan Ademi (5.) und Dave Gnaase (9.) zu ihren ersten beiden Gelegenheiten. Ademis Schuss wurde jedoch geblockt, bei Gnaases Versuch war KSC-Keeper Benjamin Uphoff zur Stelle. Nach ausgeglichenem Beginn wurden die Gäste Mitte des ersten Durchgangs stärker. Um ein Haar wären die Rothosen in der 27. Minute in Führung gegangen: Die KSC-Defensive brachte eine Hereingabe nicht aus der Gefahrenzone, Patrick Göbel traf die Kugel aber nicht richtig.
KSC wird aktiver
Nach einer halben Stunde erarbeiteten sich die Gäste ihre bis dato beste Möglichkeit: Damian Roßbach nahm einen Freistoß aus spitzem Winkel direkt, das Spielgerät flog jedoch am langen Pfosten vorbei. Sieben Zeigerumdrehungen vor der Pause kam Innenverteidiger Daniel Gordon nach einer Flanke nicht entscheidend an den Ball.
Kurzweg mit starker Rettungstat
Nach dem Seitenwechsel hatte die zweitbeste Offensive der Liga die erste Gelegenheit: FWK-Keeper Leon Bätge konnte einen Schuss von Marc Lorenz aus 20 Metern jedoch parieren (49.). In der 55. Minute setzte Torjäger Anton Fink das Spielgerät nach einer Lorenz-Flanke neben den Kasten. Elf Minuten später warf sich Peter Kurzweg in höchster Not in einen Schuss von Fink und verhinderte so die Gäste-Führung (67.).
Umkämpfte Partie
Kurz darauf wechselte FWK-Cheftrainer Michael Schiele zum ersten Mal und brachte Dominic Baumann für Patrick Sontheimer (68.). 20 Minuten vor dem Ende legte Skarlatidis im Mittelfeld quer auf Kaufmann, der nach einem schönen Haken abzog. Uphoff war allerdings zur Stelle. Mit Anbruch der Schlussviertelstunde kamen die Badener zu ihrer nächsten Gelegenheit. Den Versuch von Manuel Stiefler konnte Kurzweg aber vor der Linie klären (76.).
Kickers mit starker Schlussphase
Für den angeschlagenen Gnaase kam dann Ibrahim Hajtic ins Spiel (78.). Die Kickers erhöhten noch einmal die Schlagzahl. Um ein Haar hätte Baumann den Treffer des Monats erzielt: Nach schönem Zuspiel von Skarlatidis hielt der Angreifer aus 25 Metern halblinker Position drauf. Dieser Hammer strich jedoch haarscharf am rechten Pfosten vorbei (79.). Und wenig später brachte Göbel die Kugel von der rechten Seite gefährlich nach innen, Ademis Abschluss ging jedoch am linken Pfosten vorbei. In der dreiminütigen Nachspielzeit köpfte der eingewechselte Sararer das Leder an den Querbalken, ehe Skarlatidis bei seinem Abschluss zentral vor dem Tor abgeräumt wurde. Daraufhin war Schluss, es blieb für den FWK beim torlosen Remis gegen den Karlsruher SC.
Auswärts in Zwickau, dann daheim gegen Köln
Am Karsamstag, 20. April, geht es für die Rothosen mit einem Auswärtsspiel weiter: Ab 14:00 Uhr ist der FWK beim FSV Zwickau zu Gast. Eine Woche später kommt der SC Fortuna Köln zum vorletzten Drittliga-Heimspiel in dieser Saison in die FLYERALARM Arena. Karten für dieses Match gibt es unter anderem im Online-Ticketshop.
Aufstellung
Würzburg: Bätge – Göbel, Hägele, Schuppan, Kurzweg – Gnaase (78. Hajtic), Sontheimer (68. Baumann) – Kaufmann, Skarlatidis – Elva, Ademi (81. Breitkreuz).
Karlsruhe: Uphoff – Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach – Stiefler, Wanitzek – Camoglu (87. Sané), M. Lorenz – Pourié, A. Fink (77. Sararer).
Daten
Tore: /.
Gelbe Karten: Schuppan (29.), Hajtic (nach Spielende). – Roßbach (47.), Pourié (nach Spielende).
Schiedsrichter: Markus Wollenweber (Niederkrüchten).
Zuschauer: 7.854.