3:2-Erfolg in Kaiserslautern: Die Kickers entführen drei Punkte vom Betze!
14. Spieltag 2019/20
02.11.2019
Spielbericht
Der FC Würzburger Kickers hat sich am 14. Drittliga-Spieltag mit 3:2 (1:1) beim 1. FC Kaiserslautern durchgesetzt und drei Punkte vom Betzenberg entführt. Vor 16.216 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion brachte Albion Vrenezi den FWK in der 14. Minute per Strafstoß in Führung, die Roten Teufel kamen in der 27. Minute durch Philipp Hercher zum 1:1-Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel brachten ein Eigentor Christoph Hemlein (47.) und ein Treffer von Luca Pfeiffer (69.) die Kickers auf die Siegerstraße, Ex-Rothose Simon Skarlatidis traf in der 87. Minute aus Sicht des FCK zum 2:3-Endstand.
„Wir sind überglücklich, dass wir hier drei Punkte mitnehmen konnten. Es war ein harter Kampf, am Ende waren wir zu sorglos und haben die Konter nicht gut zu Ende gespielt“, sagt FWK-Cheftrainer Michael Schiele: „Insgesamt war es ein verdienter Sieg und ein gutes Auswärtsspiel, in das wir unter anderem aufgrund eines starken Gegenpressings super reingekommen sind.“
Auf der Gegenseite war FCK-Coach Boris Schommers „enttäuscht darüber, dass wir nicht das, was uns beim Pokal-Fight gegen Nürnberg vor 72 Stunden ausgezeichnet hat, auf den Platz bekommen haben. Wir haben uns mehr vorgenommen und werden das Spiel aufarbeiten“.
Kwadwo und Hemmerich beginnen
FWK-Cheftrainer Michael Schiele hatte vor dem Auswärtsspiel beim DFB-Pokal-Achtelfinalisten im Vergleich zum 0:2 gegen den MSV Duisburg zwei Änderungen vorgenommen: Leroy Kwadwo und Luke Hemmerich standen in der Startelf, Simon Rhein nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Kapitän Sebastian Schuppan fehlte gelbgesperrt. Ebenso nicht zur Verfügung standen weiterhin die Langzeitverletzten Yassin Ibrahim (Leistenprobleme), Dominic Baumann (Bruch des Sprunggelenks) und Maximilian Breunig (Reha nach Unfall).
Führung per Strafstoß
Die Kickers begannen selbstbewusst und waren aggressiv in den Zweikämpfen. Nach einer knappen Viertelstunde gingen die Rothosen mit 1:0 in Führung: Eine Flanke von Frank Ronstadt bekam Andre Hainault an die Hand, Albion Vrenezi verwandelte den Strafstoß souverän im rechten unteren Eck.
FCK gleicht aus
Der FWK blieb auch in der Folgezeit das aktivere Team, nach 25 Minuten kam der viermalige Deutsche Meister erstmals in den Strafraum, Vincent Müller packte bei einem Kopfball aber sicher zu. Kurz darauf erzielten die Pfälzer jedoch den Ausgleich: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld traf Phlilipp Hercher per Kopf zum 1:1. In der 38. Minute war Müller nach einem Heber aus 30 Metern von Hainault zur Stelle.
Erneute Kickers-Führung
Kurz nach Wiederbeginn gingen die Mainfranken dann erneut in Führung: Nach einem starken Lauf und einer scharfen Flanke von Frank Ronstadt beförderte FCK-Kapitän Christoph Heimlein unter Bedrängnis von Luke Hemmerich den Ball ins eigene Tor (47.). Und fünf Zeigerumdrehungen später sah Hemlein nach einem Foul an Vrenezi die Ampelkarte.
Pfeiffer erhöht
In Überzahl nahm FWK-Cheftrainer Michael Schiele nach einer knappen Stunde den ersten Wechsel vor: Simon Rhein ersetzte den gelb-vorbelasteten Robert Herrmann (59.). In der 61. Minute konnte Müller mit einer starken Parade gegen Timmy Thiele den Ausgleich verhindern. Auf der Gegenseite erzielten die Rothosen in der 69. Minute den dritten Treffer des Nachmittags: Nach einer starken Hereingabe von Fabio Kaufmann war Luca Pfeiffer im Zentrum zur Stelle (69.). Kurz darauf haben die Mainfranken zum zweiten und dritten Mal gewechselt: Widemann (71. für Sontheimer) und Hansen (74. für Gnaase) waren nun neu in der Partie. In der 87. Minute kamen die Gastgeber durch den eingewechselten Simon Skarlatidis zum Anschlusstreffer, der FWK überstand die vierminütige Nachspielzeit jedoch unbeschadet und feierte am Ende einen wichtigen Auswärtserfolg.
Auswärts in Chemnitz
Für die Rothosen steht nächstes Wochenende erneut ein Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Sonntag, 10. November, 14:00 Uhr, sind die Mainfranken beim Chemnitzer FC zu Gast. Das nächste Heimspiel in der FLYERALARM Arena steigt dann nach der Länderspielpause am Samstag, 23. November, 14:00 Uhr, gegen den KFC Uerdingen. Karten für das Match gegen den Verein um Weltmeister Kevin Großkreutz und Manager Stefan Effenberg gibt es unter anderem im Online-Ticketshop.
Aufstellung
Kaiserslautern: Grill – Hercher , Fechner , Hainault , Gottwalt – Sickinger , T. Thiele (71. Bjarnason), Hemlein , Starke (56. Sternberg), Pick – Kühlwetter (78. Skarlatidis).
Würzburg: Müller – Ronstadt, Hägele, Kwadwo, Herrmann (59. Rhein) – Gnaase (74. Hansen), Sontheimer (71. Widemann) – Hemmerich, Vrenezi, Kaufmann – Pfeiffer.
Daten
Tore: 0:1 Vrenezi (HE/14.), 1:1 Hercher (27.), 1:2 Hemlein (ET/47.), 1:3 Pfeiffer (69.)., 2:3 Skarlatidis (87.).
Gelbe Karten: Hemlein (44.), Skarlatidis (84.) – Hemmerich (32.), Herrmann (41.), Sontheimer (52.), Vrenezi (57.), Gnaase (66.).
Gelb-Rote Karte: Hemlein (53.).
Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Frankfurt am Main).
Zuschauer: 16.216.