0:3 in Stuttgart: Kickers schlagen sich achtbar

Die Würzburger Kickers haben das Testspiel gegen den VfB Stuttgart mit 3:0 (1:0) verloren. Nicolas Gonzalez brachte die Schwaben sechs Minuten vor dem Seitenwechsel in Führung. Daniel Didavi baute den Vorsprung nach gut einer Stunde aus (61.) und Philipp Förster stellte in der Schlussviertelstunde den 3:0-Endstand her (77.).

Gonzalez bringt den VfB in Führung

Die Schwaben übernahmen vom Anstoß weg die Spielkontrolle und erarbeiteten sich bereits in der ersten Viertelstunde zwei gute Möglichkeiten. Erik Thommy zielte knapp am linken Pfosten vorbei (7.), Marcin Kaminskis Distanzkracher hielt Eric Verstappen glänzend (14.). Aber auch die Rothosen hatten nach Foul an Stefan Maierhofer direkt an der Strafraumkante nach 20 Minuten ihre erste gute Chance. Denn den fälligen Freistoß setzte Chris David wenige Zentimeter neben den Pfosten.

Die Stuttgarter hatten spielerische und optische Vorteile, Gonzalez verpasste nach Didavi-Vorlage erneut die Führung (23.). Diese sollte erst wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff fallen. Zwar hatte Didavi Didavi aus vielversprechender Position das Leder in die Mauer gesetzt und der FWK zum Konter angesetzt. Doch der Erstligist eroberte den Ball zurück, Thommy schickte Gonzalez, der Verstappen keine Chance ließ (39.). Mit diesem Resultat wechselten die Teams die Seiten, auch weil Dominic Baumann frei vor Fabian Bredlow das Spielgerät über den Balken jagte (43.).

Baumann verpasst, Didavi erhöht vom Punkt

Im zweiten Durchgang feierte Fabian Giefer, der Verstappen zwischen den Pfosten ersetzte, sein Comeback nach Knöchelverletzung. Zudem kam David Kopacz für David in die Partie. Aber der VfB blieb dominant und Gonzalez verpasste Pascal Stenzels Hereingabe aus wenigen Metern knapp (51.). Stattdessen hätte beinahe Baumann den Ausgleich erzielt, schoss aber von der Strafraumkante nach einer Balleroberung knapp am Stuttgarter Gehäuse vorbei (54.).

Mit Lion Schweers für Baumann (57.) ging es dann in die letzte halbe Stunde der Partie, die denkbar ungünstig für die Rothosen begann. Nach Foul an Momo Cissé im Strafraum verwandelte Didavi den fälligen Elfmeter sicher zum 2:0 (61.). Wenig später hätte Roberto Massimo beinahe weiter erhöht. Nach einem verunglückten Klärungsversuch scheiterte der Angreifer zunächst an Giefer, den Abpraller setzte er auf die Latte (66.). Thommys Linksschuss lenkte Giefer gerade zur Ecke (70.). Die darauffolgende Ecke setzte Kaminski per Aufsetzer über das Tor (71.).

Förster mit dem 3:0 zum Endstand

Die Schwaben bestimmten die Partie gegen dennoch gut spielende Kickers und Philipp Förster erhöhte auf 3:0. Nach feinem Doppelpass mit Gonzalo Castro schob der Mittelfeldspieler am chancenlosen Giefer vorbei ins Eck (77.). Zuvor war Mitja Lotric für Maierhofer gekommen (70.). Zudem durfte Rajiv van La Parra die letzten acht Minuten für Frank Ronstadt ran (82.).

Nach der Länderspielpause gastieren die Rothosen am Ostersonntag (4. April 2021) um 13:30 Uhr beim SV Sandhausen. Der VfB Stuttgart empfängt am gleichen Tag zwei Stunden später den SV Werder Bremen in der Mercedes-Benz-Arena.

Bernhard Trares (Cheftrainer FC Würzburger Kickers): Es war wichtig, mit den Spielern zu spielen, die zuletzt nicht so häufig zum Einsatz gekommen sind. Wir wollten, wenn möglich, alle durchspielen lassen. Eine Stunde haben wir es sehr ordentlich gemacht. Durch Dominic Baumann hätten wir auch einen oder zwei Treffer erzielen können. Gegen Ende der Partie hat der VfB durchgewechselt und bei uns ging etwas der Saft aus. Aber das war nicht wichtig heute. Unser Augenmerk lag darauf, dass sie so viel Spielpraxis wie möglich bekommen.

Dominik Meisel (FC Würzburger Kickers): Es hat sehr gut getan, wieder 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, selbst wenn ich sehr erschöpft bin. Die erste Halbzeit war besser als die zweite. Vor der Pause haben wir uns mehrmals sehr gut durchkombiniert und hätten ein oder zwei Treffer erzielen können. Außer den Treffer haben wir kaum etwas zugelassen. In der zweiten Halbzeit hat der VfB den Ball sehr gut laufen lassen und wir sind nicht mehr so gut in die Zweikämpfe gekommen. Dennoch war es ein sehr guter Test und wir sind froh über die Spielpraxis.