4:0 in Ammerthal: Kickers siegen nach Leistungssteigerung klar

Drittes Testspiel, zweiter Sieg: Mit 4:0 (0:0) gewinnen die Kickers bei Bayernligist DJK Ammerthal. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der die Gastgeber die besseren Möglichkeiten hatten, hatte die Elf von Marco Wildersinn nach der Pause mehr Tiefe und Zielstrebigkeit in ihrem Spiel. Saliou Sané erzielte die nach gut einer Stunde die Führung (61.), Tim Littmann (71.) hämmerte auf 2:0. Erneut Sané (76.) und abschließend Franz Helmer (88.) sorgten für den klaren Endstand.

Ammerthal gefährlicher

Vor rund 200 Zuschauern übernahmen die Kickers von Beginn an die Spielkontrolle, versuchten Ball und Gegner laufen zu lassen. Das gelang zwar, aber Torgefahr entwickelten die Mainfranken dadurch in den ersten 20 Minuten gegen die tiefstehenden und auf Konter lauernde Gastgeber nicht. Erstmals sorgte Dardan Karimani mit einem Schuss aus 20 Metern, den DJK-Keeper Christopher Sommerer über den Querbalken lenkte, für ein Raunen (22.).

Ansonsten war gegen die massive DJK-Deckung kaum ein Durchkommen. Vielmehr jagte Raffael Kobrowski das Leder nach einem schnell ausgeführten Freistoß an den rechten Pfosten den FWK-Gehäuses (25.). Auch Vincent Friedsam hatte seine Finger noch im Spiel. Die darauffolgende Ecke, die Matthias Graf aufs Tor bugsiert, fing der Schlussmann sicher ab (26.). Auch im Eins-gegen-Eins gegen Nyary Giuliano hielt er stark (32.). Die Ammerthaler nutzten die Räume, die ihn die Kickers boten.

Aksu verpasst, Sané abgeklärt

Auf der anderen Seite hatte Taha Aksu, nachdem ein Einwurf Tim Littmanns eher zufällig vor seinen Füßen landete, die große Chance zum 1:0. Allerdings jagte er das Leder frei vor Sommerer über das DJK-Gehäuse (40.). So ging es mit viel Luft nach oben und ohne Treffer in die Pause.

Trotz mehr Elan und Zielstrebigkeit in den eigenen Aktionen hatten die Hausherren die erste gute Möglichkeit des zweiten Durchgangs. Kobrowski drang von rechts in den Strafraum ein, scheiterte aber am starken Friedsam (54.). Es war die letzte Möglichkeit des Bayernligisten, der dem hohen Tempo und der Intensität mehr und mehr Tribut zollen mussten. Das wussten die Kickers zu nutzen. Erst scheiterte Geremi Perera noch an Sommerer (60.). Kurz darauf trat der Keeper aber einem langen Ball Lukas Müllers vorbei und Sané schob ins leere Tor (61.). 

Mit Geschwindigkeit zu drei weiteren Treffern

Die Kickers hatten den Gegner müde gespielt und erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten. Sané legte auf Benjika Caciel ab, aber Sommerer war zur Stelle (67.). Vier Minuten später spielten sich die Rothosen über links in den Strafraum. Der Ball landete bei Littmann, der trocken aus 17 Metern versenkte (71.). Die Wildersinn-Elf hatte das Geschehen nun endgültig im Griff, Ammerthal hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen und konnte auch Lucas Torres nicht halten. Der Testspieler enteilte der gesamten DJK-Abwehr und bediente Sané mustergültig, so dass der 29-Jährige nur noch einschieben musste (76.).

Auch in der Schlussphase hielten die Kickers das Tempo hoch und erspielten sich weitere Chancen. Eine Meisel-Ecke köpfte Franz Helmer drüber (78.). Kurz darauf leitete der Angreifer über links ein, Fabrice Montcheu gab weiter auf Caciel, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde (81.). Den Schlusspunkt setzte dann Helmer, der eine scharfe Haas-Hereingabe von rechts am ersten Pfosten in die Maschen schob (88.).

Positive Eindrücke, aber Luft nach oben

„Es war ein guter Test mit einem klaren Ergebnis. Das Spiel war hingegen lange nicht so klar. Aber wir haben den Gegner müde gespielt und nicht nachgelassen. Das hat mir gefallen. Auch haben ich sehr viele gute Dinge gesehen, Dinge, die wir trainiert haben. Die Jungs haben vieles schon gut umgesetzt. Dennoch habe ich auch noch vieles gesehen, woran wir arbeiten müssen und in den kommenden Tagen auch werden“, resümierte Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn. 

Noch bis Sonntag sind die Kickers im Trainingslager in Amberg. Am Samstag steht um 17:00 Uhr der zweite Test gegen die DJK Gebenbach, ebenfalls Bayernligist, auf dem Plan.