1:1 bei der Saisoneröffnung: Kickers spielen remis gegen den FSV Frankfurt

Zum Abschluss der Vorbereitung auf die Saison 2022/23 trennen sich die Kickers vom FSV Frankfurt 1:1. Bereits nach zwei Zeigerumdrehungen lag der Ball nach einem unglücklichen Eigentor im Kasten der Rothosen. Die Jungs von Trainer Marco Wildersinn brauchten ein paar Minuten, um sich von dem Gegentreffer zu erholen, fanden mit zunehmender Spieldauer aber immer besser ins Spiel. Nach einer Ecke erzielte Marius Wegmann den Ausgleichstreffer (34.), der gleichzeitig auch den Endstand bedeutete.

Kickers verdauen den Schock schnell

Vor über 500 Zuschauern gerieten die Kickers bereits früh durch ein unglückliches Eigentor in Rückstand. Marc Richter war ein Rückpass von Thomas Haas über den Schlappen gerutscht (2.). „Marc hat diesen Fehler gemacht, aber er wird daraus lernen. Im weiteren Verlauf hat er seine Sache gut gemacht. Er ist ein sehr guter Torhüter und wir haben vollstes Vertrauen in ihn“, ärgerte sich Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn zwar über das frühe Gegentor, stärkte seinem Schlussmann aber den Rücken. 

Es brauchte ein paar Minuten, bis sich die Gastgeber vom Gegentreffer erholt hatten und ins Spiel zurückfanden. In der Anfangsviertelstunde versuchten sie immer wieder über die rechte Seite ihr Glück. Besonders Benyas Junge-Abiol war in dieser Phase des Spiels ein Aktivposten auf dem Platz und häufig nur durch ein Foul zu stoppen. Der gebürtige Berliner hatte dann auch die große Chance zum Ausgleich, vergab aber aus sechs Metern freistehend nach schönem Dribbling (6.). In der ersten Halbzeit waren die Rothosen das deutlich tonangebende Team, fanden aber häufig nicht zielstrebig genug vor das Tor der Gäste. Nach einer Ecke von Dominik Meisel, die er scharf vor das Gästetor zog, landete der Ball am langen Pfosten, an dem Marius Wegmann den Platz nutzte und den Ball mit voller Wucht ins lange Eck zum Ausgleich jagte (34.). Ein sehr sehenswerter Treffer, aber auch eines der wenigen Highlights in einem insgesamt chancenarmen Spiel. Bis zum Halbzeitpfiff verflachte das Spiel etwas und keine der beiden Mannschaften erspielten sich weitere Möglichkeiten.

Kickers mit viel Ballbesitz aber zu wenig klaren Torchancen

Die Jungs von Cheftrainer Marco Wildersinn starteten unverändert in die zweite Halbzeit. Sie versuchten den Gegner früh unter Druck zu setzen und ließen ihn dadurch kaum ins Spiel finden. Nach einer Flanke von Thomas Haas, der sich wunderbar auf der rechten Seite durchsetzte, verfehlte der Kopfball von Saliou Sané am ersten Pfosten das Tor nur knapp (60.). In der Folgezeit fehlten in den Aktionen der Kickers immer wieder nur Kleinigkeiten, die das Herausspielen guter Chancen verhinderten. Nach einem langen Ball lief Taha Aksu auf den Torwart zu, wurde aber vor dem Abschluss noch von der gegnerischen Abwehr strittig gehindert. Der Schiedsrichter entschied nicht auf Strafstoß für den Stürmer (78.). Fünf Minuten vor dem Ende der Spielzeit legte sich Dardan Karimani am rechten Strafraumeck den Ball für einen Freistoß bereit: Dieser verfehlte das Tor nur um ein paar Zentimeter. Kurz vor Schluss hatten die Kickers durch Franz Helmer und Karimani nochmals eine Doppelchance, die Omer Hanin zweimal entschärfte (87.). 

"Ordentliche Leistung"

„Die Leistung war sehr ordentlich und die Partie über 90 Minuten kontrolliert. Die kalte Dusche zu Spielbeginn haben wir weggesteckt und uns nicht damit beschäftigt. Wir hatten sehr viele gute Balleroberungen und sehr viel Ballbesitz. Es hat im letzten Drittel etwas die Ruhe gefehlt, den Ball anzubringen. Wäre diese da gewesen, hätten wir sicherlich noch einige Chancen herausgespielt. Daran müssen wir noch arbeiten. Es haben Abstimmung und Spritzigkeit gefehlt. Aber wir werden uns entwickeln“, zeigte sich Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn nicht unzufrieden mit dem letzten Test vor dem Saisonstart am Freitag, 15. Juli, um 18:30 Uhr am Dallenberg gegen Hankofen-Hailing.