1:3 in Aschaffenburg: Kickers gewinnen im Stadion am Schönbusch

Vor 2.114 Zuschauenden im Stadion am Schönbusch konnten die Kickers ihre Serie fortsetzen und sind seit sechs Ligaspielen ungeschlagen. Nach drei Minuten wurden die Kickers allerdings kalt erwischt und gerieten durch Benedict Laverty in Rückstand. Durch einen Treffer von Lukas Müller nach einer Ecke (13.) und einem Fernschuss von Ivan Franjic (17.) konnten die Jungs das Spiel drehen. Nach einer Druckphase der Hausherren in der zweiten Hälfte war es dann Taha Aksu, der den 1:3-Endstand erzielte.

Kickers drehen frühen Rückstand

Die Viktoria aus Aschaffenburg ging das Spiel forsch an und belohnte sich bereits nach gerade einmal drei Spielminuten. Die Kickers-Defensive war noch nicht ganz auf dem Platz und Benedict Laverty schlich der Abwehr davon, tauchte frei vor Richter auf und verwandelte zum 1:0. Würzburg schüttelte sich kurz und übernahm das Kommando im Spiel. Der erste Eckball der Partie gehörte den Gästen. Dardan Karimani brachte den Ball mit Schnitt aufs Tor, Lukas Müller stieg am ersten Pfosten nach oben und erzielte per Kopf den 1:1-Ausgleich (13.). In den darauffolgenden Spielminuten kontrollierte die Wildersinn-Elf das Spiel und ließ die Gäste nicht gefährlich vor das Tor kommen. Zwei Minuten nach der Trinkpause schirmte Saliou Sané den Ball im Strafraum ab, legte ihn in den Rückraum, wo Ivan Franjic bereits lauerte. Der Mittelfeldmann nahm den Ball direkt und jagte ihn unhaltbar in das Tor der Aschaffenburger zur 1:2-Führung (26.). Die Heimmannschaft versuchte nun vermehrt mit langen Bällen für Torgefahr zu sorgen, scheiterte aber regelmäßig an der gutstehenden Kickers-Verteidigung. Nach einer schönen Kombination setzte Caciel zum Dribbling an, zog knapp außerhalb des 16ers ab und verfehlte das Gehäuse nur um wenige Zentimeter (34.). Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wurde es nochmals gefährlich vor dem Tor der Kickers. Laverty tauchte wieder allein vor Richter auf, der den Ball aber souverän entschärfen konnte. Mit 1:2 ging es in die Pause.

Aschaffenburg rennt an, doch die Defensive steht

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte die Viktoria einen Freistoß in aussichtsreicher Position, scheiterte aber an Richter. Kurz darauf hatten beide Teams gute Umschaltmöglichkeiten, spielten es aber nicht sauber genug zu Ende. In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte versuchte das Heimteam zügig nach Balleroberung vor das Tor unserer Kickers zu kommen. Die Abwehr um Daniel Hägele hatte aber immer die passende Antwort parat. Dieses Bild änderte sich auch nicht in den nächsten 15 Minuten. Aschaffenburg warf nun alles nach vorne und versuchte mit der Brechstange zum Erfolg zu kommen. In der vierten Minute der Nachspielzeit kam auch Gästekeeper Max Grün mit nach vorne, um bei einem Einwurf für Gefahr zu sorgen. Die Kickers konnten den Ball klären und schickten Franz Helmer in den Konter. Dieser wurde brutal von der Seite weggegrätscht, konnte aber den Ball noch auf den eingewechselten Taha Aksu weiterleiten, der auf das leere Tor lief und den 1:3-Endstand erzielte.

"Zusammenfassend war es ein sehr enges Spiel, welches aus unserer Sicht maximal ungünstig startet. Nach dem Gegentreffer haben die Jungs aber direkt ins Spiel zurückgefunden und mit viel Ballbesitz auch gefährliche Chancen herausspielen können. Es war wichtig schnell das 1:1 zu erzielen und wir haben dann das 1:2 auch etwas erzwungen. Kurz vor der Halbzeit müssen wir dann eigentlich auf 1:3 stellen. In der zweiten Halbzeit hat Aschaffenburg dann mehr Chancen, die wir aber alle wegverteidigen konnten. Am Ende steht ein für uns wichtiger und hart erkämpfter Sieg hier in Aschaffenburg", zieht Marco Wildersinn sein Fazit nach dem Sieg.