Kickers feiern Last-Minute-Sieg in Bayreuth

Die Kickers bleiben in der Regionalliga Bayern weiter in der Erfolgsspur. Am 15. Spieltag setzte sich die Wildersinn bei der SpVgg Bayreuth mit 1:2 (1:1) durch. Für die Rothosen war dies gleichzeitig der achte Ligasieg in Folge. Damit bleiben die Kickers mit nunmehr 39 Zählern Tabellenführer in der Regionalliga Bayern.

Drei Änderungen in der Startformation

Vor der Partie änderte Marco Wildersinn seine Mannschaft auf drei Positionen. So rückten Yannick Scholz, Dardan Karimani und Saliou Sané in die Anfangsformation. Dafür rutschten Marius Wegmann (verletzt), Tim Sausen (Bank) und Benyas Solomon Junge-Abiol (verletzt) aus der ersten Elf. Letztgenannter zog sich im Abschlusstraining vor der Partie in Bayreuth eine Muskelverletzung zu. 

Bayreuth kontert Kickers Führung

Vor 2451 Zuschauern hatten die erste Chance der Partie die Kickers, als Saliou Sané nach einer Hereingabe von Fabrice Montcheu einen Schritt zu spät kam (3.). Auch danach hatten die komplett in roten Trikots spielenden Kickers mehr vom Spiel, konnten zunächst aber den Bayreuther Abwehrriegel nicht knacken. Dies sollte sich in der 23. Minute aber ändern. Nach einer Balleroberung in der Bayreuther Hälfte, kombinierten sich die Kickers über die linke Seite schön durch. Am Ende verwandelte Dominik Meisel den Ball per Flachschuss trocken in die rechte Ecke des SpVgg-Gehäuses zum 0:1. Allerdings sollte die Freude der Wildersinn-Elf über den Führungstreffer nicht lange anhalten. Denn den Hausherren gelang bereits in der 29. Minute der Ausgleichstreffer. Daniel Haubner traf mit einem trockenen Flachschuss zum 1:1. Besonders bitter aus Würzburger Sicht: Vincent Friedsam brachte zwar noch die Hand an den Ball, konnte das Richtung Tor kullernde Leder aber nicht aufhalten. Zwar hechtete der FWK-Schlussmann dem Ball hinterher, erwischte diesen aber wohl erst hinter der Torlinie. Zumindest ging sofort die Fahne des Linienrichters in die Höhe und das Schiedsrichtergespann entschied auf Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Kickers dann noch einmal Glück, als ein Kopfball von Christoph Fenninger die Oberkante der Latte des Würzburger Tores touchierte (39.). So blieb es zur Pause beim 1:1.

Pascal Moll köpft die Kickers ins Glück

Nach Wiederanpfiff kamen zunächst die Kickers besser aus der Kabine und kamen durch Ivan Franjic (48.) zum ersten Abschuss. Die beste Chance der Anfangsviertelstunde des zweiten Durchgangs gehörte aber der SpVgg Bayreuth. So traf Christoph Fenninger mit seinem Schuss  aus halbrechter Position nur den rechten Außenpfosten des Würzburger Tores (50.). Auf der Gegenseite rettete SpVgg-Schlussmann Luca Petzold gegen Benjika Caciel in höchster Sekunde und verhinderte so eine erneute Führung der Rothosen (55.). Doch auch die SpVgg Bayreuth kam  durch Jann George noch zu einer Großchance, der Angreifer brachte den Ball aus wenigen Metern aber nicht im Würzburger Tor unter (57.). Danach beruhigte sich die Partie. Bis in die vierte Minute der Nachspielzeit! Der eingewechselte Tim Kraus brachte einen Einwurf lang in den Bayreuther Strafraum. Dort spekulierte der ebenfalls eingewechselte Pascal Moll richtig und köpfte Ball aus kurzer Distanz in die Maschen des Bayreuther Tores (90.+4). Für die Kickers der späte Treffer ins Glück. Denn danach war Schluss und der zwölfte Saisonsieg war perfekt! 

Marek Mintál (Trainer SpVgg Bayreuth): „Eigentlich haben wir ein gutes Spiel gemacht. Daher ist es schade. Aber was soll ich groß sagen? Wir verlieren das Spiel mit der letzten Aktion. Wir stehen da, wo wir stehen. Positiv hat sich die Rückkehr von Christoph Fenninger ausgewirkt."

Marco Wildersinn: „Es war ein sehr glücklicher Sieg für uns, auch aufgrund des Spielverlaufs. Aber vielleicht war es auch das Spielglück, das wir uns mit unseren guten Leistungen in den letzten Wochen verdient hatten. Die Bayreuther sind deutlich besser, als sie tabellarisch dastehen. Wir haben nicht so die Leistung gebracht, die wir gewohnt sind. Wir waren im letzten Drittel nicht so zielstrebig wie Bayreuth."